Vier Tage nach Beginn des Ermittlungsverfahrens kommt es im französischen Handball-Wettskandal zu Festnahmen. Unter den vorübergehend Festgenommenen befindet sich auch Nikola Karabatic.
Karabatic, der Starspieler Montpelliers, der mit Frankreich zweimal Olympiasieger geworden ist und sieben seiner Teamkollegen wurden unmittelbar nach Montpelliers Auswärtsniederlage bei Paris St-Germain (28:34) fürs Verhör in ein Pariser Polizeirevier überführt. Drei weitere Personen wurden in Montpellier festgenommen.
Montpellier, der französische Dauermeister seit 2008, soll am 12. Mai auswärts bei den abstiegsgefährdeten Bretonen Cesson Rennes absichtlich verloren haben. Angehörige und Bekannte der Spielern erzielten mit Wetten auf die Niederlage Gewinne von bis zu 200’000 Euro. Montpellier trat zu der damaligen Partie ohne seine Internationalen an und verlor 28:31. Mit dem Sieg sicherte sich Cesson Rennes schliesslich den Klassenerhalt.