Der Emmentaler Thomas Zaugg am Emmentalischen in Bigenthal und Martin Grab (Rothenthurm) am Schwyzer Kantonalen in Unteriberg gewinnen die wichtigsten Schwingfeste des Wochenendes.
Thomas Zaugg aus Eggiwil feierte in seiner näheren Umgebung des sechsten Kranzfestsieg seiner Karriere. Zaugg bodigte im Schlussgang nach siebeneinhalb Minuten mit Kurz und Nachdrücken am Boden Thomas Sempach. Zaugg war mit einem Gestellten gegen Willy Graber ins Fest gestartet und rollte danach mit fünf Siegen das Feld von hinten auf. In Erscheinung trat in Bigenthal auch Remo Käser. Der erst 16-jährige Sohn von Schwingerkönig Adrian Käser (Stans 1989) gewann an seinem erst zweiten Kranzfest erstmals Eichenlaub.
Keinen guten Tag erwischten die Berner Spitzenschwinger: Christian Stucki, Matthias Sempach (beide am Emmentalischen) und Schwingerkönig Kilian Wenger (am Solothurnischen) stellten alle zwei Gänge und verpassten so die Spitzenränge. In Solothurn ermöglichte die Einteilung, die ausgiebig diskutiert wurde, einen Überraschungssieger. Nicht einer der sieben angetretenen Eidgenossen, sondern der Mümliswiler Senn Remo Stalder schwang am Ende obenaus. Die Einteilung machte es möglich, dass weder Sieger Stalder noch Lorenz Blatter Besonderes leisten mussten, um sich für den Schlussgang zu qualifizieren.
Nach 2001 und 2003 gewann Martin Grab in Unteriberg zum dritten Mal das Schwyzer Kantonale. Den Grundstein zu seinem Erfolg legte der Rothenthurmer in den ersten fünf Gängen, die er allesamt klar gewann, so dass ihm im Schlussgang ein Unentschieden gegen den Schwyzer Adi Laimbacher ausreichte.