Nach der Explosion auf einem Werksgelände des Chemieriesen BASF im süddeutschen Ludwigshafen ist der Brand gelöscht. Das Feuer wurde am späten Montagabend unter Kontrolle gebracht, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Zwei Mitarbeiter sind beim Unglück ums Leben gekommen; zwei weitere Menschen werden weiterhin vermisst. Sechs Menschen wurden laut dem Unternehmen schwer verletzt.
Die Werkfeuerwehr der BASF und die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen waren am Dienstagmorgen weiter im Einsatz, um Kühl- und Sicherungsmassnahmen an der Unfallstelle vorzunehmen. Messungen ausserhalb des Werksgeländes zeigten laut BASF keine erhöhten Werte gefährlicher Stoffe in der Luft und am Boden.
Die Einsatzkräfte wollten am Dienstagvormittag direkt zum Unglücksort vordringen, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz dem Radiosender SWRinfo. Bislang hätten sie aus Sicherheitsgründen noch einen Abstand von 300 Metern zum Explosionszentrum zu wahren.
Das Unglück hatte sich am Montagvormittag bei Arbeiten an einer Trasse für Rohrleitungen im Landeshafen Nord ereignet. Dort werden brennbare Flüssigkeiten und unter hohem Druck verflüssigte Gase umgeschlagen. Nach der Explosion kam es zu Folgebränden. Über dem Areal bildete sich eine hohe schwarze Rauchsäule.
Bereits am Montagvormittag hatte es am BASF-Standort im hessischen Lampertheim eine Verpuffung an einem Filter gegeben. Dabei wurden vier Menschen verletzt, sie mussten in ein Spital eingeliefert werden. Die Anlage, in der Additive für Kunststoffe hergestellt werden, wurde abgestellt.