Mit Löschflugzeugen und tausenden Feuerwehrleuten kämpft Russland gegen die Ausweitung schwerer Wald- und Steppenbrände in Sibirien. Innerhalb von 24 Stunden hat sich die in Flammen stehende Fläche mehr als verdoppelt.
Dies teilte das Zivilschutzministerium in Moskau der Agentur Interfax zufolge mit. Von der Feuerwalze waren am Dienstag mehr als 900 Quadratkilometer betroffen.
Allein in der Teilrepublik Chakassien stieg der Schaden auf mehr als sieben Milliarden Rubel (rund 130 Millionen Franken. Offiziell kamen bisher mindestens 26 Menschen ums Leben, fast 1000 wurden verletzt.
Russland erlebte 2010 die bisher schwersten Wald- und Torfbrände seiner Geschichte. Umweltschützer warfen der Führung in Moskau vor, seitdem kein wirksames Brandschutzkonzept entwickelt zu haben.