Die starken Regenfälle haben am Sonntagabend in beiden Basel sowie in den Kantonen Solothurn und Aargau mehrere Keller unter Wasser gesetzt. Vereinzelt fielen Bäume um und Schachtdeckel wurden weggeschwemmt. Menschen wurden nicht verletzt.
Das Unwetter gestern sorgte in mehreren Kantonen für Betrieb bei den Blaulichtorganisationen. Das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt schreibt in einer Mitteilung von rund 50 Einsätzen der Berufs- und Milizfeuerwehren der Stadt und der Landgemeinden. Keller seien vor allem in Riehen und Bettingen überflutet worden. Einzelne Strassen wurden kurz gesperrt. Die Notrufe trafen ab etwa 21.30 Uhr ein; nach Mitternacht beruhigte sich die Lage.
Die Baselbieter Polizei bezifferte die Zahl der Schadenmeldungen auf Anfrage auf gegen 40. Die Gewitterfront war via Laufental und unteres Birstal nordwärts gezogen, wobei sie ebenfalls Keller und Bäume in Mitleidenschaft zog. Zu Überschwemmungen oder grösseren Verkehrsbehinderungen sei es nicht gekommen, sagte ein Polizeisprecher.
Überflutungen in Bahnhöfen Olten und Aarau
Bei der Alarmzentrale der Solothurner Kantonspolizei gingen während der Nacht rund 150 Meldungen ein. Mehrere Feuerwehren standen im Einsatz, wie die Kantonspolizei am Montag mitteilte.
Die Unterführungen in den Bahnhöfen Olten und Aarau waren vorübergehend überflutet. Bahnreisende, die umsteigen mussten, bekamen nasse Füsse.
Stromausfall in Rheinfelden
Im Kanton Aargau führten der starke Regen und Sturmböen zu 30 Feuerwehreinsätzen. Der Kantonspolizei Aargau wurden 80 Schadenplätze gemeldet.
Bäume wurden entwurzelt und Bauabschrankungen umgeweht. Besonders betroffen waren die Regionen Zofingen, Wynental, Aarau, Lenzburg und Baden.
Wegen des Unwetters fiel in der Stadt Rheinfelden am Sonntagabend um 21.55 Uhr für rund eine Stunde der Strom aus. Es war zu einer automatischen Sicherheitsabschaltung gekommen. Ein Wassereinbruch in der Trafostation Kunsteisbahn Rheinfelden hatte dazu geführt. Ab 22.55 Uhr funktionierte die Stromversorgung wieder.