Beat Feuz scheinen im Moment keine Grenzen gesetzt. Der Emmentaler gewann den Super-G im Val Gardena und feierte damit seinen zweiten Weltcup-Sieg.
Auf der Nordamerika-Tournee war Feuz in den vier Speed-Rennen dreimal unter die ersten drei gefahren – und hatte dabei den Sieg zweimal um wenige Hundertstel verpasst. Nun aber liess sich der Berner Oberländer nicht mehr vom Siegen abhalten. Im Ziel hatte er drei Zehntel Vorsprung auf den zweitplatzierten Bode Miller. Der Amerikaner hatte eine Zeit vorgelegt, an der sich sämtliche Favoriten die Zähne ausbissen.
Doch aus dem ersten Super-G-Sieg seit fünf Jahren wurde für Miller nichts. Der Super-Techniker Feuz machte ihm einen Strich durch die Rechnung und kam nach seinem Überraschungscoup im letzten März in der Abfahrt Kvitjfell (No) seinen zweiten Weltcup-Triumph perfekt.
Feuz bewahrte das Schweizer Team vor einer Niederlage. Den Sprung unter die ersten zehn schaffte neben dem Newcomer einzig noch Didier Défago. Der Abfahrts-Olympiasieger darf den 10. Rang als weiteren Schritt auf dem Weg zurück nach seinem Kreuzbandriss werten.
Der drittklassierte Kjetil Jansrud bestätigte mit seinem ersten Podestplatz im Super-G seine Fortschritte in dieser Disziplin. Vor zwei Wochen in Beaver Creek hatte der Norweger sein Bestergebnis auf Rang 6 gesteigert.