Kevin Fiala muss die Saison in der AHL bei den Milwaukee Admirals beginnen. Der 19-jährige Uzwiler wurde von Nashville als einer von 22 Spielern ins Farmteam zurückgestuft.
Dass es Fiala dermassen früh erwischt hat – aktuell sind noch 17 Stürmer im Team -, ist für ihn eine umso grössere Enttäuschung. Der 2014 als Nummer 11 gedraftete zweifache A-WM-Teilnehmer hatte alles unternommen, um diesmal den Sprung ins NHL-Team zu schaffen. Beim Endgespräch nach der vergangenen Saison fragte er General Manager David Poile, was er machen müsse, um für Nashville zu spielen. Er wolle nicht mehr nach Milwaukee. Deshalb verbrachte er den ganzen Sommer in Nordamerika, um mit David Good, dem Konditionstrainer der Predators, zusammen zu arbeiten. Dies zahlte sich insofern aus, als er rund acht Kilogramm an Muskelmasse zunahm. Er legte auch an Tempo zu.
Trotzdem muss sich Fiala nun über die AHL für die NHL empfehlen. Seine Leistungen in den drei Vorbereitungsspielen mit Nashville genügten trotz zweier Assists nicht. Dass er die technischen Fähigkeiten und die Kreativität für die beste Liga der Welt besitzt, ist unumstritten, in der Defensive muss er sich aber noch steigern. Die Rückstufung ist für ihn aber auch eine Chance. Bei Milwaukee dürfte er viel Eiszeit erhalten. Schliesslich bestritt er erst 35 Partien (zwei in der NHL) in Nordamerika. Zudem ist Nashville bekannt dafür, seine Talente sorgfältig aufzubauen.
Neben Fiala wurden erwartungsgemäss auch Joel Vermin, Richard Tanner (beide Tampa Bay Lightning) und Christoph Bertschy (Minnesota Wild) zum Farmteam geschickt.