FIFA-Präsident Blatter ziert die Titelseiten der Sonntagsblätter

Die Schlagzeilen der Sonntagspresse:

Fussballfreunde: FIFA-Präsident Sepp Blatter und der Papst (Archiv) (Bild: sda)

Die Schlagzeilen der Sonntagspresse:

Die FIFA und deren Präsident Sepp Blatter dominieren die Titelseiten der Sonntagszeitungen. Im Interview mit dem SonntagsBlick äussert sich der Wiedergewählte enttäuscht über UEFA-Präsident Michel Platini, der in der Nacht vor der Wahl alle Verbände per E-Mail aufgefordert habe, für seinen Konkurrenten zu stimmen.

Die NZZ am Sonntag meldet, das Strafverfahren bei der Bundesanwaltschaft BA wegen mutmasslicher Bestechung bei der Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaften an Russland und Katar laufe noch immer gegen Unbekannt. Ins Visier geraten könnten nun die Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees, die vor fünf Jahren für die Vergabe gestimmt hatten, darunter sind auch Franz Beckenbauer und Michel Platini.

Laut der Schweiz am Sonntag hat sich der ehemalige FIFA-Funktionär Nicolas Léoz, für den die USA ein Auslieferungsgesuch an Paraguay gestellt hat, an einer Firma in der Schweiz beteiligt. Zusammen mit einem alten Fussballkollegen gründete er ein Unternehmen zur Vermarktung des Süssstoffes Stevia. Léoz ist in seiner Heimat im Stevia-Geschäft.

Léoz steht auch bei Zentralschweiz und Ostschweiz am Sonntag im Fokus. Der Ex-Präsident des südamerikanischen Fussballverbandes hatte gemäss der Zeitung Bestechungsgelder erhalten von der ehemaligen Zuger Sportmarketingfirma ISL. Wie eine Liste zeigt, flossen weitere Gelder an Unbekannte. Die US-Behörden könnten nun alles daran setzen, diese Namen in Erfahrung zu bringen.

«SonntagsBlick»:

Trotz Annahme der Ausschaffungsinitiative 2010 stagniert die Zahl der Ausweisungen krimineller Ausländer. Entzogen die Migrationsbehörden im Jahr 2011 365 straffälligen Ausländern die Aufenthaltserlaubnis, waren es 2013 deren 376, obwohl im gleichen Jahr fast 57’000 Ausländerinnen und Ausländer verurteilt worden waren, wie der SonntagsBlick berichtet. 2014 stieg die Zahl auf 443. Demnach zeigen sich Probleme beim Vollzug. So stünden etwa den Betroffenen alle Rechtsmittel offen, was eine Ausschaffung jahrelang verzögern könnte. Zudem würden viele Heimatländer die Straffälligen nicht zurücknehmen.

«NZZ am Sonntag»:

Mit Steueranreizen will das Wirtschaftsdepartement von Bundesrat Johann Schneider-Ammann gut ausgebildete Frauen im Arbeitsmarkt halten. «Bei nicht- und teilzeiterwerbstätigen Personen liegt ein grosses Potenzial an Fachkräften, insbesondere Frauen mit Betreuungspflichten», zitiert die NZZ am Sonntag einen Entwurf des Departements für einen Antrag zuhanden des Bundesrats. Demnach soll etwa eine alternative Steuerberechnung eingeführt werden. Ehepartner würden einmal gemeinsam und einmal individuell veranlagt, zahlen müssten sie den tieferen Betrag. Zudem sollen Familien für die Fremdbetreuung der Kinder höhere Steuerabzüge erlaubt werden. Wenn diese wie geplant neu als Berufsauslagen gelten würden, müssten auch die Kantone mitziehen.

«NZZ am Sonntag»:

Extremistische Gruppierung, die auf der Strasse für ihre Ideen werben, bereiten der Schweizer Justiz Sorgen. Als Massnahme dagegen verhängt der Bund vermehrt Einreiseverbote gegen radikalisierte Nicht-Schweizer-Bürger. «Wegen Gefährdung der inneren Sicherheit haben wir seit Anfang Dezember auf Antrag des Nachrichtendienstes 14 Einreiseverbote gegen dschihadistisch motivierte Reisende und sogenannte Hassprediger verhängt», sagte die Direktorin des Bundesamtes für Polizei (fedpol), Nicoletta della Valle, in einem Interview mit der NZZ am Sonntag. Im letzten Halbjahr seien das mehr als in den elf Monaten zuvor gewesen.

«Zentralschweiz am Sonntag»:

Der Direktor des Verbands öffentlicher Verkehr (VÖV), Ueli Stückelberger, erteilt den Plänen des Bundesrates zum Mobility Pricing eine Absage. Pendler liessen sich «nicht gut über den Preis steuern», sagte er in einem Interview mit der Zentralschweiz am Sonntag. Sie seien zeitlich nicht extrem flexibel. Die leistungsabhängige Verkehrsabgabe «würde nicht zu einer Verlagerung führen, sondern nur dazu, dass alle Betroffenen mehr zahlen».

«Schweiz am Sonntag»:

Die Fallpauschalen allein reichen nicht aus, um die Kostensteigerung im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen. Das sagte der Vizedirektor des Bundesamts für Gesundheit (BAG) Oliver Peters gegenüber der Zeitung Schweiz am Sonntag. Zwar verbringen Patienten im Durchschnitt weniger Tage im Spital. Dafür würden die Spitäler deutlich mehr Patienten behandeln als früher. So seien 2012, im Jahr der Einführung der Fallpauschalen, etwa bei Notfällen rund 40 Prozent mehr Patienten behandelt worden als elf Jahre zuvor. Insgesamt stieg die Zahl um über 20 Prozent. Mit der Demografie allein lasse sich diese Entwicklung nicht erklären.

«SonntagsZeitung»:

Bei der Delegiertenversammlung der Zürcher SVP hatte die Vergabe der Listenplätze für die Nationalratswahlen bereits für Diskussionen gesorgt. Nun kritisiert Parteipräsident Toni Brunner die Listenpositionen der Kandidaten Roger Köppel und Hans-Ueli Vogt. «Hier hat man in Zürich einen Penalty verschossen», sagte Brunner in einem Interview mit der SonntagsZeitung. Statt wie von den Delegierten beschlossen auf den Plätzen 17 und 10 hätte er Köppel und Vogt auf die Plätze eins und zwei gesetzt. Es sei für ihn zwar klar, dass die beiden gewählt würden. «Aber wenn sie als Zugpferde an die Spitze der Liste gesetzt worden wären, hätte ein Sitz mehr herausgeschaut.»

«Zentralschweiz am Sonntag»:

An einzelnen F/A-18-Kampfjets der Schweizer Armee sind Schäden aufgetaucht. Ein Sprecher von Armasuisse spricht gegenüber der Zentralschweiz am Sonntag von «kleinen Ablösungen an den Flügeln». Wieviele von den 32 Fliegern betroffen sind, sei geheim. Während normalerweise gemäss der Zeitung rund ein dutzend Jets bereit stehen, seien es diese Woche noch deren zwei gewesen. Grund dafür sind unter anderem die Teilnahme der Schweizer Armee an Übungen in Schweden und der Türkei.

«Le Matin Dimanche»:

Die Spannungen zwischen der Schweiz und der EU dürfe der Region Arc Lémanique nicht zum Nachteil gereichen. Das fordern die Regierungspräsidenten von Waadt und Genf, Pierre-Yves Maillard und François Longchamp, in der Zeitung Le Matin Dimanche. Beide werden am Mittwoch in Bern die Interessen ihrer Region verteidigen und dort unter anderen Bundesrat Alain Berset treffen.

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