Final-Triumph von Golubic in Gstaad

Die 23-jährige Zürcherin Viktorija Golubic krönt ihre traumhafte Woche in Gstaad und gewinnt mit einem Finalsieg gegen Kiki Bertens ihren ersten WTA-Titel.

Viktorija Golubic of Switzerland poses with the trophy after winning the final match against Kiki Bertens of the Netherlands, at the WTA Ladies Championship tennis tournament in Gstaad, Switzerland, sunday, July 17, 2016. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)

(Bild: Keystone/PETER KLAUNZER)

Die 23-jährige Zürcherin Viktorija Golubic krönt ihre traumhafte Woche in Gstaad und gewinnt mit einem Finalsieg gegen Kiki Bertens ihren ersten WTA-Titel.

Die 23-jährige Zürcherin, (noch) Nummer 105 der Welt, setzte sich im Final 4:6, 6:3, 6:4 gegen die als Nummer drei gesetzte Bertens (WTA 26) durch. Die Niederländerin hatte im Halbfinal Timea Bacsinszky ausgeschaltet und damit einen Schweizer Final verhindert.

Bertens war mit einem Ass in den Final gestartet, doch Golubic fand sich schnell. Sie profitierte auch von der Erfahrung, die sie beim Fedcup-Halbfinal in Luzern gesammelt hatte. Ein schwaches Game zum 4:6 kostete sie aber den Satz. «Ich ärgerte mich über mich selber», erklärte sie danach. «Aber dann begann das Spiel für mich neu.»

«Ich wusste, das Bertens immer hartnäckig bleibt»

Es blieb ein Kampf auf Biegen und Brechen. «Ich wusste, das Bertens immer hartnäckig bleibt und ich das Level konstant hoch halten musste.» Im zweiten Satz zog sie bis zum 4:1 davon und verteidigte diese Führung. Im entscheidenden Durchgang machte die Schweizerin einen 0:1-Rückstand gleich wieder wett, dann gab es erst beim Stand von 5:4 wieder eine Breakchance.

Es war gleichzeitig Matchball für die sensationelle Debütantin Golubic. Mit einem Passierball, der noch leicht die Netzkante touchierte, nutzte Golubic diesen resolut. Bertens hatte zuvor beide Finals die sie gespielt hatte, 2012 in Fès und im letzten Mai in Nürnberg, gewonnen.

Die Zürcherin liess sich rücklings auf den Sand fallen, umarmte bei endlich strahlendem Sonnenschein ihre Finalgegnerin Bertens – und machte sich auf die lange Gratulations- und Interviewtour.

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