Martina Hingis und Sania Mirza müssen sich im Final des WTA-Turniers in Madrid geschlagen geben. Das schweizerisch-indische Duo unterliegt wie in Stuttgart den Französinnen Gracia/Mladenovic 4:6, 4:6.
Hingis/Mirza müssen damit weiter auf ihren ersten Titel auf europäischen Sandplätzen warten. Sie gerieten gegen die formstarken Französinnen in beiden Sätzen früh in Rücklage. Im ersten konnten sie nach einem 0:3 noch auf 4:4 ausgleichen, verloren aber gleich wieder die nächsten vier Games. Im zweiten Durchgang wehrten sie bei 3:5 einen Matchball ab, zur grossen Wende reichte es jedoch nicht mehr.
Hingis und Mirza hatten sich sehr überzeugend für den Final qualifiziert, trafen da jedoch auf ein Duo, das derzeit alle überragt. Caroline Garcia und Kristina Mladenovic, denen im Einzel derzeit wenig gelingt, schweben auf einer Wolke und feierten ihren 13. Sieg in Folge. Dabei gewannen sie die Titel in Charleston, Stuttgart und nun Madrid.
Dennoch zeigte sich Hingis bereits vor dem Final zufrieden. «Sania hatte in Madrid noch nie die Halbfinals erreicht. Diesen Fluch haben wir bereits gebrochen.» Dennoch sind es nun fünf Turniere in Folge, die die beiden nicht gewonnen haben. Mirza, die auf Hartplätzen gross geworden ist, tut sich mit den roten Sandplätzen etwas schwer. Die Formkurve zeigt aber vor den Anlässen in Rom und vor allem dem French Open in Paris aufwärts. Roland Garros ist das einzige Grand-Slam-Turnier, das die beiden in ihrer nun 14-monatigen Zusammenarbeit noch nie gewonnen haben.