Flori Lang – im letzten Rennen seiner Karriere als Profi -, und Dominik Meichtry sorgen am letzten Tag der Kurzbahn-EM in Chartres für die Finalplätze vier und fünf für die Swiss-Swimming-Delegation.
Lang (über 50 m Delfin) und Meichtry (200 m Crawl) klassierten sich jeweils im 6. Rang. Realistische Aussichten auf die erste Schweizer Medaille in Chartres hatte die Team-Routiniers nicht. Während Meichtry stabil und im Rahmen der (bescheidenen) Erwartungen abschnitt, gelang Lang zum Karriereabschluss nochmals ein Exploit. Der 29-jährige Zürcher zögerte dank Schweizer Rekord im Halbfinal seinen Abschied nochmals um rund 90 Minuten hinaus. Dank der Zeit von 23,07, womit er seine eigene Bestleistung um gleich 0,33 Sekunden unterbot, zog Lang souverän in den Final ein.
Aus internationaler Sicht schnitt erwartungsgemäss Frankreich an der Heim-EM am erfolgreichsten ab. Die mit allen Stars angetretenen Gastgeber gewannen insgesamt 12 der 40 Entscheidungen (und total 29 Medaillen). Nächstbeste Nationen waren Ungarn und Dänemark mit jeweils sechsmal Gold. Beste Einzelathleten waren die Ungarn Katinka Hosszu (über 200 m Delfin, 100 und 200 m Lagen) und Laszlo Cseh (200 m Delfin, 200 und 400 m Lagen) mit jeweils drei Goldmedaillen. Den einzigen Weltrekord in Chartres gab es am Samstag zu notieren. Die französische Olympiasiegerin Camille Muffat unterbot in 3:54,85 über 400 m Crawl die mehr als dreijährige Bestmarke der Britin Joanne Jackson um 0,07 Sekunden.