„Financial Times Deutschland“ steht vor dem Aus

Die Wirtschaftszeitung „Financial Times Deutschland“ (FTD) ist nach eigenen Angaben am Ende. „Die Financial Times Deutschland steht vor der Einstellung“, schreibt das Blatt am Mittwoch auf seiner Homepage.

Die erste Ausgabe der "Financial Times Deutschland" im Februar 2000 (Archiv) (Bild: sda)

Die Wirtschaftszeitung „Financial Times Deutschland“ (FTD) ist nach eigenen Angaben am Ende. „Die Financial Times Deutschland steht vor der Einstellung“, schreibt das Blatt am Mittwoch auf seiner Homepage.

„Jetzt warten wir die Entscheidung unserer Verlagsführung ab. Dann blicken wir nach vorn“, heisst es in der kurzen Erklärung weiter.

Am Mittwoch beriet der Verwaltungsrat des Verlagshauses Gruner + Jahr über die Zukunft der defizitären Zeitung und anderer Wirtschaftsmedien des Hauses. Über Ergebnisse wurde nichts bekannt. Ein Verlagssprecher teilte mit, „mit einer etwaigen Verkündung ist am Mittwoch nicht zu rechnen“.

Medienberichten zufolge soll die „FTD“ aufgrund der schlechten Ertragslage eingestellt werden. Die vor zwölf Jahren gegründete Finanzzeitung schreibt seit ihrer Gründung rote Zahlen. Die täglich verkaufte Auflage liegt aktuell bei 102’000 Stück. Darunter sind aber viele preisreduzierte Exemplare etwa für Fluglinien.

Zudem sollen mit „Impulse“ und „Börse Online“ weitere Wirtschaftsblätter des Verlages verkauft werden, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) schon am Dienstag berichtete. 330 Beschäftigte wären von den Massnahmen betroffen. Das Blatt „Capital“ wolle der Verlag dagegen behalten.

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