Geht es nach der Finanzdelegation der eidgenössischen Räte (FinDel) sollen die Nebentätigkeiten von Professoren künftig offengelegt werden. In einem Brief fordern sie die Universitätsrektoren auf, aktiv zu werden.
Andernfalls müsste das Problem auf Bundesebene angegangen werden. «Es geht uns um die öffentlichen Gelder, die der Bund für Lehre und Forschung zur Verfügung stellt», sagte FinDel-Präsident und SVP-Nationalrat Pirmin Schwander (SZ) am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte damit eine Information der «Schweiz am Sonntag».
Die FinDel respektiert laut Schwander zwar die kantonale Autonomie im Bildungsbereich. Die Universitäten erhielten aber auch Bundesgelder, um ihren Auftrag wahrzunehmen. Zudem sei die Frage der Transparenz in den Kantonen sehr uneinheitlich geregelt.
Die FinDel erwartet eine Reaktion der Rektoren. Andernfalls müsse die Politik auf Bundesebene aktiv werden, sagt Schwander. Als Möglichkeit sieht er eine gesetzliche Verankerung in der nächsten Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation des Bundes.
Wie die «Schweiz am Sonntag» schreibt, soll die Forderung der FinDel auch Thema an der Plenarsitzung der Rektoren vom Donnerstag sein.