Die Solothurner Gemeinden haben 2015 so viele Steuern eingenommen wie nie zuvor. Pro Einwohner flossen 3141,10 Franken in die Gemeindekasse – 60 Franken mehr als ein Jahr zuvor. Der Kanton spricht von einem «Turnaround bei den Gemeinden».
Erstmals nach drei Jahren erzielten die Gemeinden im Durchschnitt einen Ertragsüberschuss, wie aus der am Montag von der Solothurner Staatskanzlei veröffentlichten Finanzstatistik 2015 weiter hervorgeht.
Die Gemeinden wiesen pro Einwohner einen Überschuss von 18 Franken aus. Sie nahmen also mehr ein als sie ausgaben. Auch der Selbstfinanzierungsgrad erholte sich: Er liegt im Durchschnitt bei 111,3 Prozent. Ein Wert von über 100 Prozent führt dazu, dass die Schulden abgebaut werden können.
Die gewichtete durchschnittliche Nettoschuld der Solothurner Gemeinden sank um 53 Franken auf 408 Franken pro Einwohner. Auch die Nettoinvestitionen gingen zurück: Sie sanken um 27 Prozent auf 478 Franken pro Einwohner.