Über 1151 Schweizer Unternehmen ist im ersten Quartal 2016 ein Konkursverfahren eröffnet worden. Das entspricht einer Zunahme um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage waren bereits 2015 die Firmenkonkurse um 7 Prozent gestiegen.
Besonders negativ stechen im ersten Quartal 2016 die französischsprachige Schweiz (+16 Prozent mehr Konkurse), Zürich (+14 Prozent) und die Nordwestschweiz (+13 Prozent) hervor, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode am Dienstag mitteilte.
Einen Rückgang der Firmenpleiten gab es hingegen in der Ostschweiz (-4 Prozent), im Tessin (-7 Prozent), im Espace Mittelland (-8 Prozent) sowie insbesondere in der Zentralschweiz (-23 Prozent).
Das grösste Konkursrisiko tragen Unternehmen im Baugewerbe. Hier ist die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz fast dreimal höher als das durchschnittliche Risiko aller Branchen. Sehr insolvenzresistent sind laut diesen Angaben Immobilienmakler und Immobilienverwaltungen, das Druck- und Verlagsgewerbe und Architekturbüros.
Nur leicht angestiegen sind im ersten Quartal die Neugründungen von Firmen. Es wurden 10’365 Unternehmen neu im Handelsregister eingetragen. Das entspricht einer Zunahme um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Mehr neue Unternehmen entstanden insbesondere im Espace Mittelland (+8 Prozent), in der Ostschweiz (+6 Prozent) und in der Südwestschweiz (+4 Prozent). Etwas weniger Neugründungen gab es in Zürich (-1 Prozent) und der Zentralschweiz (-2 Prozent). Mit einem Rückgang um über ein Fünftel (21 Prozent) wurden im Tessin deutlich weniger Firmen aus der Taufe gehoben.