Im September hat sich die Zahl der Firmenkonkurse drastisch erhöht. Im Vergleich zu 2011 betrug die Zunahme 24 Prozent. Insgesamt wurden 668 Unternehmen im vergangen Monat aufgelöst.
Der Grossteil der Konkurse – insgesamt 492 – waren die Folge von Zahlungsunfähigkeit. In dieser Sparte verzeichnete der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet (D&B) ein Plus von 30 Prozent. Die Zahl der Firmenauflösungen wegen Organisationsmängeln stieg um nur 9 Prozent.
Auch für das ganze Jahr kündigt sich eine Zunahme der Konkurse an. Von Januar bis September 2012 gab es mit 4906 bereits 5 Prozent mehr Fälle als in der Vorjahresperiode. Auch hier machten die Firmenpleiten den Grossteil aus (plus 6 Prozent auf 3320); daneben wurden fast 1600 Karteileichen aufgelöst (plus 4 Prozent).
Nordwestschweiz betroffen
Die Schweizer Regionen waren unterschiedlich betroffen: Am Genfersee kam es zu einer starken Zunahme insolventer Unternehmen von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mehr Firmenpleiten gab es auch in der Nordwest- und der Zentralschweiz.
Doch auch die Zahl der Firmenneugründungen sank: Seit Anfang 2012 trugen sich fast 29000 Unternehmen in ein Handelsregister ein, was einer Abnahme von 1 Prozent entspricht. Einen Boom erlebte – als schweizweit einzige Region – das Tessin (plus 23 Prozent).