Der Schweizer Nationaltrainer Patrick Fischer bietet für die erste WM-Vorbereitungswoche 20 Spieler auf. Mit Luca Boltshauser (Kloten Flyers) und Pius Suter (ZSC Lions) sind auch zwei Neulinge dabei.
Das Nationaltrainer-Triumvirat mit Patrick Fischer, Felix Hollenstein und Reto von Arx nominierte für die erste Testwoche mit den zwei Auswärts-Länderspielen in Schweden noch keine Akteure von Davos und Genf-Servette, die erst über Ostern aus den Playoffs ausgeschieden sind. Das erste Team stellt sich aus Akteuren der Viertelfinalverlierer (ZSC Lions, Kloten Flyers, Fribourg, Zug) und Abstiegsrundenteilnehmer (Ambri, Lausanne) zusammen. Die Davoser und Genfer Spieler dürften ab der zweiten Vorbereitungswoche mit Aufgeboten rechnen.
Bis zum ersten WM-Spiel am 7. Mai in Moskau bestreitet das Eishockey-Nationalteam zwei Trainingslager im Ausland (in Schweden und Weissrussland) und während vier Wochen insgesamt neun Länderspiele, fünf in der Schweiz.
Ohne Blindenbacher und Seger
Ein Dutzend Akteure, welche die Schweiz in den letzten drei Jahren (seit der WM 2013 in Schweden) an Weltmeisterschaften und den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi vertreten haben, fehlt im ersten Aufgebot, allen voran Severin Blindenbacher, Mathias Seger und Patrick von Gunten. Der 41-jährige Goalie Martin Gerber erhielt kein Aufgebot mehr, obwohl Zugs Tobias Stephan auf eine WM-Teilnahme verzichtete (er benötigt Zeit für die Regeneration). Die Goalies während der ersten Vorbereitungswoche sind Luca Boltshauser, Gerbers Nummer 2 in Kloten, und Sandro Zurkirchen (Ambri-Piotta).
Überraschenderweise reist die Schweiz nächste Woche bloss mit sechs Verteidigern nach Schweden an die beiden Länderspiele in Ljunby und Ängelholm. «Wir haben für die erste Woche ein schmales Kader aufgeboten», so Patrick Fischer, «unsere Spieler sollen so möglichst viel Eiszeit erhalten, um sich für das WM-Kader aufdrängen zu können.»
Schweizer Aufgebot für das Trainingscamp in Ljungby und Ängelholm (SWE). Tor (2): Luca Boltshauser (Kloten Flyers), Sandro Zurkirchen (Ambri-Piotta). – Verteidigung (6): Lukas Frick (Kloten Flyers), Patrick Geering (ZSC Lions), Joël Genazzi (Lausanne), Robin Grossmann (Zug), Yannick Rathgeb (Fribourg-Gottéron), Dominik Schlumpf (Zug).
Sturm (12): Chris Baltisberger (ZSC Lions), Matthias Bieber (Kloten Flyers), Luca Cunti (ZSC Lions), Etienne Froidevaux (Lausanne), Fabrice Herzog (ZSC Lions), Denis Hollenstein (Kloten Flyers), Lino Martschini (Zug), Vincent Praplan (Kloten Flyers), Reto Schäppi (ZSC Lions), Reto Suri (Zug), Pius Suter (ZSC Lions), Morris Trachsler (ZSC Lions).