Im Genfersee wurden im vergangenen Jahr 1145 Tonnen Fisch gefangen. Damit bleiben die Fänge auf hohem Niveau, liegen aber unter dem Niveau von 2014, als 1300 Tonnen Fisch aus dem See geholt wurden.
Die Berufsfischer tätigten mit 1064 Tonnen 93 Prozent der Fänge, wie die internationale Fischereikommission des Genfersees am Donnerstag mitteilte. Die rekordhohe Zahl von 10’030 Freizeitfischern holten die restlichen 81 Tonnen Fisch aus dem See.
Am meisten gingen nach wie vor Felchen (835 Tonnen) und die als Egli bekannten Barsche (171 Tonnen) ins Netz. Während die Felchenfänge auf einem hohen Niveau blieben, gingen die Eglifänge zum vierten Mal in Folge zurück.
Die Kommission entschied deshalb, die Entwicklung der beiden Arten besonders aufmerksam zu verfolgen. Die Fänge von Seeforellen gingen um 10 Prozent auf 14 Tonnen zurück, bei den Seesaiblingen wurde ein Rückgang von 27 Prozent auf 22 Tonnen verzeichnet.
Einen Anstieg von 23 Prozent gab es beim Hecht, von dem 47 Tonnen aus dem Genfersee gezogen wurden. Auch die Fänge bei der invasiven Art der Flusskrebse stieg um 27 Prozent auf 10 Tonnen an.