Die Ratingagentur Fitch stuft die Bonität der USA weiterhin mit der Bestnote «AAA» ein. Wegen der anhaltend hohen Verschuldung müsse die weltgrösste Volkswirtschaft allerdings jederzeit mit einer Herabstufung rechnen.
«Der Ausblick bleibt negativ wegen der Unsicherheit hinsichtlich der Aussichten für zusätzliche Massnahmen zur Defizitreduzierung, die mittel- bis langfristig nötig sind», teilte Fitch mit. Die Bestätigung der Top-Bonität spiegle die starken wirtschaftlichen Fundamentaldaten sowie die Stärke der Währung wider.
Zugleich lobte die Ratingagentur den Rückgang des Budgetdefizits. Bis Ende des Jahres will Fitch erneut überprüfen, ob die USA weiterhin ein «AAA» verdienen. Standard & Poor’s hatte dem Land im August 2011 die Spitzenbewertung entzogen. Moody’s bewertet die USA zwar mit «AAA», hat den Ausblick aber auch auf negativ gesetzt.
An den Finanzmärkten waren die Reaktionen auf die Bestätigung der «AAA»-Bonität angesichts der späten Veröffentlichung gedämpft. Kurzfristig gingen die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen zurück, kehrten dann aber schnell auf das vorherige Niveau von 2,48 Prozent zurück.