Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit der Türkei heraufgestuft. Die Bonitätsnote für Schuldtitel mit langer Laufzeit in ausländischer Währung wird um eine Note auf „BBB-“ angehoben, die für Anleihen in heimischer Währung sogar um zwei Noten auf „BBB“,
Damit gelten Investitionen in diese Papiere nicht mehr als hochspekulative Anlage, sondern als „durchschnittlich gute Anlage“. Der Ausblick sei stabil. Fitch begründete die Entscheidung am Montag in Istanbul mit der sinkenden Schuldenlast, dem stabilen Bankensystem und günstigen Wachstumsaussichten für den EU-Beitrittskandidaten.
Die Regierung begrüsste die Entscheidung. „Das ist der Beginn einer neue Ära für den Zugang unseres öffentlichen und privaten Sektors zu den internationalen Kapitalmärkten“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Ali Babacan.
Die Zinsen für türkische Staatsanleihen gaben nach Bekanntwerden der Fitch-Entscheidung nach. Die Renditen für die zehnjährige Staatsanleihen fielen von 6,98 auf 6,86 Prozent.