Fitnesstrainer wird zum eidgenössisch anerkannten Lehrberuf in der Schweiz: Die ersten 41 Frauen und Männer haben in Basel die neue dreijährige Lehre zur Fachfrau respektive „Fachmann Bewegungs- und Gesundheitsförderung EFZ“ begonnen.
Für die ersten beiden Klassen, die in Basel angeboten werden, seien über 1500 Bewerbungen aus der ganzen Schweiz eingetroffen, teilte der Schweizerische Fitness- und Gesundheitscenter-Verband (SFGV) am Donnerstag mit. Das eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) soll ab 2013 auch in der Romandie und ab 2014 auch im Tessin angeboten werden.
Zu den in dieser Lehre vermittelten Kernkompetenzen gehört laut SFGV die Vermittlung eines gesunden Lebensstils. Die Berufslehre, die der Verband als „Meilenstein“ wertet, solle rasch einen Beitrag leisten zur Kostensenkung im zweiten Gesundheitsmarkt und in der Folge langfristig auch im Gesundheitswesen, hiess es weiter.
In der Schweiz gibt es laut einem SFGV-Sprecher rund 750 Fitnesscenters mit etwa 10’000 Arbeitsplätzen. Wieviele Lehrlinge derzeit – ohne EFZ – ausgebildet werden, sei nicht bekannt.
Bereits seit 1995 gibt es einen eidg. anerkannten Ausbildungsgang zum Bewegungs- und Gesundheits-Instruktor; rund 1000 solche Fachausweise sind bisher ausgestellt worden. Bewegungs- und Gesundheits-Instruktoren sind in der Ausbildungsniveau-Hierarchie über den Fachpersonen der neu geschaffenen Berufslehre eingestuft.