Flaschenpost vom Rheintal nach Südafrika ist nur ein Scherz

Die Flaschenpost, die angeblich in 30 Jahren vom Rheintal bis nach Südafrika schwamm, ist ein Scherz. Die Finder haben sie aus dem Bodensee gefischt und einer Bekannten nach Kapstadt mitgegeben. Von dort sandte diese den Brief zurück an den Absender in Oberriet.

Die Flaschenpost war nicht auf die Weise unterwegs, wie der Absender gedacht hat (Archiv) (Bild: sda)

Die Flaschenpost, die angeblich in 30 Jahren vom Rheintal bis nach Südafrika schwamm, ist ein Scherz. Die Finder haben sie aus dem Bodensee gefischt und einer Bekannten nach Kapstadt mitgegeben. Von dort sandte diese den Brief zurück an den Absender in Oberriet.

Walter Kühnis, der die Flasche als Jungwachtleiter vor 30 Jahren bei Oberriet in den Rhein geworfen hatte und letzte Weihnachten aus Kapstadt zurückbekam, bestätigte eine Meldung des „St. Galler Tagblatts“ vom Montag. „Die Finder haben mich ganz schön auf den Arm genommen. Ich bin ihnen aber nicht böse“, sagte der 49-Jährige.

Als die Geschichte mit der Flaschenpost für Schlagzeilen in Medien auf der ganzen Welt sorgte, wollte Kühnis mehr zu diesem Thema erfahren und recherchierte im Internet. „Es kam mir seltsam vor, dass die Flasche via Bodensee, Rheinfall, Rhein sowie Nord- und Südatlantik bis nach Kapstadt trieb“, sagt Kühnis gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Daraufhin habe er der angeblichen Finderin aus Kapstadt nochmals geschrieben. „Sie hat mir den Scherz sofort gestanden“, sagte Kühnis. Offenbar hatten ihre Bekannten aus Deutschland die Idee mit Südafrika, nachdem sie die Flaschenpost am Bodenseeufer gefunden hatten. „Wann das genau war, möchte ich noch herausfinden“, sagte der ehemaliger Jungwachtleiter.

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