Noch ein Adventsmarkt im Gundeldinger Quartier: Die Flatterschafft feierte wieder. Diesmal liess man es im Künstlerhaus etwas ruhiger angehen als auf der Eröffnungsfeier im Oktober.
Noch ein Adventsmarkt im Gundeldinger Quartier: Auch die Flatterschafft feierte wieder. Diesmal liess man es im Künstlerhaus an der Solothurnerstrasse 4 allerdings etwas ruhiger angehen als auf der Eröffnungsfeier im Oktober.
Zum Flatterbrunch am vergangen Samstag gab es auf dem Künstlermarkt «Boutique sans titre» Kunst und Design zu kleinen Preisen zu kaufen. Auch einige Ateliers waren geöffnet. Ludmilla Bartscht etwa baute in ihrem Atelier ein Glücksrad auf und lud ihre Gäste zu Tee und Selbstgebackenem ein. Wer wolle, könne auch ein Glas Whisky trinken, kündigte sie auf Facebook an. Gegen Abend folgte Gitarrenmusik von Singer/Songwriter Marco Näf (u.a. in der Band Navel engagiert) und im Anschluss eine kleine Feier im ersten Stock – mit dabei natürlich die bereits bekannte Aufzugbar.
Man habe sich recht spontan zu dieser Aktion entschlossen, gab Sebastian Mundwiler vom Verein Flatterschafft zu. Für die rund 70 Mitglieder der Flatterschafft gab es nämlich durchaus etwas zu feiern. Am Donnerstag, 5. Dezember fand die endgültige Bauabnahme für das Flatterschafft-Gebäude an der kleinen Bahnhofspasserelle statt.
Erste Ausstellungen haben bereits stattgefunden
Bis zur Eröffnung im Oktober hatten Mitglieder des Vereins in einem Kraftakt bereits Wände eingerissen, Brandschutztüren eingebaut, die Ateliers eingerichtet und vieles mehr. Die Bauvorschriften drohten zwischenzeitlich das Projekt zu kippen. Am vergangenen Donnerstag waren dann auch die letzten Fluchtwegschilder angebracht und das finale «ok» der Behörden da.
Nach der Eröffnung war es ruhig geworden um das Künstlerhaus. Die derzeit rund 70 Mitglieder des Vereins «Flatterschafft» brauchten nach der anstrengenden Umbauphase etwas Zeit zur Erholung. Ganz untätig war man in der Zwischenzeit natürlich nicht. «Wir haben viel daran gearbeitet, uns zu organisieren», sagt Steven Schoch, einer der Geschäftsführer des Vereins. So hat die Flatterschafft beispielsweise zwei Arbeitsgruppen gebildet, die sich jeweils mit der Gestaltung des kleinen und grossen Ausstellungsraums im Erdgeschoss des Künstlerhauses befassen werden. Dort sollen in Zukunft wechselnde Ausstellungen von externen und internen Künstlern gezeigt werden. Verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der CULTURESCAPES Balkan 2013 und die Installation «Burning Bridges» fanden im November bereits statt.
Viele Pläne für das kommende Jahr
Wichtig für den dreiköpfigen Vorstand der Flatterschafft bleibt der Kontakt und der Austausch mit der Öffentlichkeit in Form von Ausstellungen und Veranstaltungen. «Jetzt werden wir viel planen und uns im Hinblick auf das kommende Jahr richtig aufstellen», erklärt Steven Schoch. Ein sehr spannender Prozess, versichert er. «Wir fangen gerade erst an, die Möglichkeiten zu erkennen, die wir künstlerisch und kulturell hier im Haus haben». Ideen gebe es natürlich schon viele. Das Jahr 2013 könne flatterschafftig zufrieden zu Ende gehen.