Der Fleischverarbeiter Bell hat im vergangenen Jahr seinen Reingewinn um 11,0 Prozent auf 71,6 Mio. Fr. steigern können. Das Betriebsergebnis fiel dagegen 11,2 Prozent tiefer aus als 2010 und belief sich auf 89,8 Mio. Franken.
Grund für den Rückgang des Ebit war gemäss Bell hauptsächlich die Verschiebung des Geschäfts mit frischen Fertigprodukten (Convenience) zu Hilcona. Dies beeinflusste auch den Umsatz der Bell-Gruppe, die mehrheitlich Coop gehört. Wie bereits im Januar mitgeteilt, ging er um 3,8 Prozent auf 2,52 Mrd. Franken zurück.
Negative Effekte des starken Frankens und das Wegfallen der Convenience-Sparte herausgerechnet wäre der Umsatz allerdings um 1,8 Prozent gestiegen.
Fürs laufende Jahr gibt sich der Fleischverarbeiter zurückhaltend. Zwar wird ein moderates Absatzwachstum erwartet, allerdings dürften die Rohmaterialpreise in Europa auf hohem Niveau verharren, wie es im Communiqué vom Mittwoch hiess. Die Ertragsentwicklung sei deshalb davon abhängig, wie rasch Preisänderungen im Markt weitergegeben werden könnten.
Fortsetzten will Bell auch die Restrukturierung ihrer Sortimente. Absicht dahinter ist es, die Wertschöpfung zu steigern und die Absatzmöglichkeiten zu erweitern. Da Bell seine Verarbeitungsbetrieb in Lausanne 2014 verlassen muss, plant das Unternehmen zudem am anderen Westschweizer Standort in Cheseaux-sur-Lausanne für 32 Mio. Fr. einen Neubau.
Veränderungen im Konsoliderungskreis verständlicher umschrieben, ergänzt um Investitionen in Cheseaux-sur-Lausanne (Lead, erste beiden und letzter Abschnitt angepasst)