Und nun ein Stück Betroffenheitsjournalismus: Was Immobilien Basel-Stadt mit meinen Nebenkosten so alles anstellt.
Immer wieder ganz anders: Der Innenhof im «Wohnraum Schönau» (Bild: reb)
Zugegeben, sie lassen sich immer wieder etwas Schmuckes einfallen. Kürzlich kamen die Vermieter unseres Vertrauens von Immobilien Basel-Stadt auf die Idee, einen Teil der Tiefgarage neu zu asphaltieren. Jenen Teil, den sie ein paar Wochen zuvor ausgebaut und asphaltiert hatten.
Zurzeit werden im sogenannten «Wohnraum Schönau», einer Blocksiedlung an der Kleinbasler Schönaustrasse, die Waschküchen grunderneuert. Nachdem sich die ersten Mieter bei der Verwaltung neugierig über die Bohr- und Schlagarbeiten zur Frühstückszeit erkundigt hatten, kam ein Schreiben mit der Erklärung: Einbau neuer Technik, man setze jetzt auf Ökologie. Die alten Waschmaschinen und Trockner waren kaum zwei Jahre alt.
Sicher und sinnfrei
Letzten Herbst installierten sie überall eine neue Türsicherung. Aussen- und Innentüren müssen nun mit dem Schlüssel geöffnet werden. Besucher sind beeindruckt: «Ihr lebt aber in einer gefährlichen Nachbarschaft!»
Der Innenhof hatte einst Naturwege aus einer Art Tennisplatz-Sand. Jetzt sind dort Plättchen verlegt. Auch gab es grosse, schön anzusehende Blumenrabatten. Jetzt gibt es einen Spielplatz. Es stehen immer wieder neue Bäume – und dort, wo es früher flach war, wachsen nun pyramidenförmige Grashügel gen Himmel.
Geblieben ist allerdings die Herzlichkeit der zwischenmenschlichen Kontakte. Als unlängst der Pikett-Monteur die Tür des blockierten Lifts aufkurbelte, lachte er übers ganze Gesicht: «Sie schon wieder!»