Der Sturz des Österreichers Matthias Mayer vergangene Woche bei der Weltcup-Abfahrt in Val Gardena ereignete sich bei bei 109 Stundenkilometern, dabei entstanden Fliehkräfte von bis zu 13 G.
Dies geht aus einer Erklärung auf der Homepage des Weltverbandes FIS hervor, nachdem der italienische Hersteller von Airbag-Schutzwesten im alpinen Skisport (Dainese) Daten zum Unfalls des Abfahrts-Olympiasiegers präsentierte.
Mayer musste nach dem Bruch von zwei Brustwirbeln operiert werden. Der Hersteller zitierte unter anderen den behandelnden Arzt Michael Gabl aus Innsbruck. Demnach dürfte der in diesem Jahr erstmals verwendete Airbag «ziemlich wahrscheinlich weitere Brustverletzungen verhindert» haben.
Nach Mayers Sturz war auch Kritik am neuen System laut geworden. Riesenslalom-Olympiasieger Ted Ligety etwa hatte moniert, dass Rennfahrer das seiner Meinung nach unausgereifte System als Versuchskaninchen testen müssten. Der Einsatz der Technik geschieht bislang freiwillig. Der frühere FIS-Renndirektor Günter Hujara erklärte nun, keine Teile der Schutzweste, auch nicht der integrierte Rückenprotektor, könnten «derartige Verletzungen verursachen».