Nach viermonatiger Renovationszeit und Investitionen von 40 Millionen Franken hat das Flimser Luxushotel «Waldhaus» am Freitag die Tore wieder geöffnet. Alle 142 Suiten und Zimmer wurden komplett erneuert.
«Waldhaus Flims Alpine Grand Hotel & Spa» heisst das Flimser Fünf-Sterne-Hotel mit voller Bezeichnung. Die 142 rundum erneuerten Zimmer verteilen sich auf das «Grand Hotel», die «Villa Silvana» und das «Chalet Belmont». Vier Restaurants, ein Spa auf 2800 Quadratmetern und der grösste hoteleigene Park schweizweit zählen ebenfalls zur 1877 erbauten Nobel-Herberge.
180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich laut Managing Director Peter Schoch um das Wohl der Gäste. Die Hotelanlage, in der sich 2006 das Bundesparlament zu einer Auswärtssession versammelte, steht seit einem Jahr im Besitz der amerikanischen Gesellschaft Z#Capital#Partners, die zur Vermögensverwalterin Z#Capital#Group gehört.
Giacomettis «Flimser Parnorama» verkauft
Die Amerikaner kauften das «Waldhaus» Ende letzten Jahres für 40 Millionen Franken, nachdem die bisherige Besitzerin, eine Aktiengesellschaft, im Frühling die Bilanz deponiert hatte. Der Konkurs warf in Flims hohe Wellen. Gemeindepräsident Adrian Steiger bezeichnete das Luxushotel als «systemrelevant» für den Ferienort.
Ein Teil der 40 Millionen Franken für die Renovation wurde mit dem Verkauf eines wertvollen Gemäldes aus dem Inventar des Hotels finanziert. In Zürich ersteigerte letzten Sommer ein Schweizer Privatsammler das Triptychon «Flimser Panorama» von Giovanni Giacometti für 4,05 Millionen Franken.