Vor der Küste Libyens ist ein Flüchtlingsboot mit zahlreichen Menschen an Bord gekentert. Vier Menschen seien gerettet worden, teilte die italienische Küstenwache am Samstag mit. Bislang wurden acht Leichen geborgen.
Die Zahl der Opfer könnte jedoch noch steigen: Nach Angaben der Überlebenden befanden sich mehr als 100 Flüchtlinge an Bord. Das Unglück ereignete sich etwa 50 Kilometer von der Küste entfernt. An der Rettungsaktion waren den Angaben nach französische und italienische Schiffe beteiligt, auch ein Flugzeug und ein Helikopter standen im Einsatz.
In den vergangenen 24 Stunden wurden etwa 750 Menschen von Schlauchbooten und Holzschiffen gerettet, fünf Leichen wurden geborgen. Woher die Flüchtlinge kamen, liess der Sprecher offen. Im Jahr 2016 erreichten nach Regierungsangaben mit 181’000 Menschen so viele wie nie zuvor die Europäische Union über das Mittelmeer.