Flüchtlingsstrom aus Syrien schwillt an

Nach Luftangriffen in mehreren syrischen Provinzen ist die Zahl der Flüchtlinge im Nachbarland Jordanien dramatisch angestiegen. In den vergangenen vier Tagen seien mehr als 24’000 Syrer über die Grenze gekommen. Unter ihnen seien etwa 9000 Kranke und Verletzte.

Immer mehr Syrer suchen Zuflucht in jordanischen Flüchtlingslagern (Archiv) (Bild: sda)

Nach Luftangriffen in mehreren syrischen Provinzen ist die Zahl der Flüchtlinge im Nachbarland Jordanien dramatisch angestiegen. In den vergangenen vier Tagen seien mehr als 24’000 Syrer über die Grenze gekommen. Unter ihnen seien etwa 9000 Kranke und Verletzte.

Dies berichteten lokale Medien unter Berufung auf Regierungsmitglieder und Armee. Regierungsbeamte sagten, die Behörden seien mit der Versorgung der Flüchtlinge bald überfordert. Sie forderten mehr internationale Unterstützung. Seit Beginn des Konflikts in Syrien im März 2011 haben bereits mehr als 300’000 Syrer in Jordanien Zuflucht gesucht.

In Syrien gewinnen seit Beginn des Bürgerkrieges die dschihadistischen Ideologen zunehmend an Boden. Das Motto der für diesen Freitag geplanten landesweiten Demonstrationen lautet: „Mohammed ist unser ewiger Führer – Mohammed der Prophet Gottes und diejenigen, die mit ihm sind, sind hart im Umgang mit den Ungläubigen und gütig miteinander.“

Der oppositionelle Syrische Nationalrat, der seinen Sitz in Istanbul hat, rief die Syrer in der Nacht zum Donnerstag auf, den Menschen in der umkämpften Stadt Homs zu helfen. Die Kämpfe in mehreren Vierteln der Stadt gingen am Morgen weiter. Am Mittwoch hatte die Organisation Syrischer Menschenrechtsbewerber landesweit 120 Tote gezählt, darunter 18 Angehörige der Regierungstruppen.

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