Um Europas höchstgelegenen Flughafen in Samedan GR soll ein Zaun gebaut werden. Der Kreis Oberengadin als Besitzer des Flugplatzes führt für die Massnahme Sicherheitsgründe ins Feld. Doch das Projekt ruft Gegner auf den Plan.
«Als Flugplatzbetreiber und als Inhaber dieses Flughafens ist es eindeutig klar, dass dieser Zaun erstellt werden muss», sagte Kreispräsident Gian Duri Ratti in einem Beitrag der SRF-Sendung «HeuteMorgen» vom Montag. Ansonsten könne man die Sicherheitsauflagen nicht erfüllen und laufe Gefahr, die Flughafenkonzession zu verlieren.
Das Zaunprojekt werde beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) eingereicht. Weil das Flughafengelände derzeit frei zugänglich ist, kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen.
Doch Naturschützer steigen auf die Barrikaden: Man müsse alle Alternativen abklären, um eine Einzäunung zu verhindern. Denn ein 2,5 Meter hoher Zaun sei ein grosser Eingriff in die Landschaft, sagte Naturschützer Jost Fallet.
Seit Anfang 2014 hat die öffentlich-rechtlichen Unternehmung Infra, welche im Besitz des Kreises Oberengadin ist, die Verantwortung für die Infrastruktur.