Am Flughafen Zürich, der grössten Schengen-Aussengrenze der Schweiz, haben im vergangenen Jahr 9,8 Millionen Reisende die Grenzkontrolle passiert. Der Flughafenpolizei gelangen dabei fast 5000 Fahndungstreffer. Meist handelte es sich um ausgeschriebene Personen oder Passagiere mit Einreisesperren.
Wie die Kantonspolizei mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 300 gefälschte Papiere und 3,5 Tonnen gefährliche Gegenstände eingezogen. Die Flughafenpolizei kontrollierte zudem 2000 verdächtige Gegenstände und Gepäckstücke und stellte 500 Kilogramm Drogen sicher, darunter fast 70 Kilogramm Kokain und Heroin.
Schnellere Kontrolle mit Fingerabdruck-Geräten
Seit vier Monaten sind am Zürcher Flughafen Fingerabdruck-Kontrollgeräte in Betrieb. Pro Stunde und Station können damit rund 260 Schengen-Visa eingelesen und überprüft werden. Der Betrieb läuft bis jetzt gemäss Polizeiangaben effizient und störungsfrei.
Diese Neuerung kostete insgesamt 2,5 Millionen Franken. Finanziert wurden Geräte und Einführung durch den Aussengrenzenfonds der EU und den Kanton Zürich.
Als Herausforderung für die Zukunft nennt die Flughafenpolizei vor allem die steigende Mobilität der Kriminellen sowie dschihadistisch motivierte Reisen. Schwierig werde es auch, die immer komplexer werdenden Grenzkontrollen so effizient wie möglich abzuwickeln.