Förderprogramm der ETH Zürich durch 100-Millionen-Spende gesichert

Das Nachwuchsförderprogramm „Society in Science“ der ETH Zürich ist auf mehrere Jahrzehnte hinaus gesichert. Möglich wurde dies dank eines Legats in der Höhe von 100 Millionen Franken vom im Jahr 2010 verstorbenen Unternehmer und Mäzen Branco Weiss.

Die ETH Zürich erhält eine Spende über 100 Millionen Franken (Bild: sda)

Das Nachwuchsförderprogramm „Society in Science“ der ETH Zürich ist auf mehrere Jahrzehnte hinaus gesichert. Möglich wurde dies dank eines Legats in der Höhe von 100 Millionen Franken vom im Jahr 2010 verstorbenen Unternehmer und Mäzen Branco Weiss.

Unterstützt wird mit dem Geld „Society in Science – The Branco Weiss Fellowship“, ein von ihm selber im Jahr 2002 gegründetes Förderprogramm. Dies teilte die ETH am Donnerstag mit.

Das Programm richtet sich an Forschende und Ingenieure, die vor kurzem ihren Doktortitel erhalten haben, herausragende Leistungen nachweisen können und an einem gesellschaftlich relevanten Projekt arbeiten. Während bis zu fünf Jahren erhalten die Teilnehmer Geld aus dem Förderprogramm und können sich so ihrer Forschung widmen.

Diese Schenkung eröffne neue Dimensionen in der Nachwuchsförderung, wird ETH-Präsident Ralph Eichler in der Mitteilung zitiert. Dieses Förderprogramm ermögliche es der ETH, neue Forschungsgebiete zu erschliessen und junge, hochbegabte Wissenschaftler kennenzulernen.

434 Bewerber für 8 Plätze

Das Interesse am Förderprogramm ist gross: Im laufenden Jahr bewarben sich 434 Kandidierende um einen Platz. Nur 8 wurden aufgenommen. Seit der Gründung hat „Society in Science“ insgesamt 36 Forschende unterstützt.

Es ist nicht das erste Mal, dass die ETH von Weiss eine bedeutende Spende erhält. Der Schweizer Unternehmer unterstützte mit 23 Millionen Franken den Bau des nach ihm benannten „Branco Weiss Information Science Laboratory“ am Standort Hönggerberg. Das Gebäude wurde 2008 eingeweiht.

Weiss war Zeit seines Lebens mit der ETH Zürich verbunden. 1951 schloss er hier sein Studium als Chemie-Ingenieur ab, später unterrichtete er als Lehrbeauftragter an der Hochschule. Er baute zudem mehrere Technologie-Unternehmen auf. Im Jahr 1998 verlieh ihm die ETH die Ehrendoktorwürde.

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