Die Fondation Beyeler steht beim Kunstpublikum nach wie vor hoch im Kurs: 334’508 Eintritte verbuchte das Museum in Riehen bei Basel im vergangenen Jahr und blieb damit nach eigenen Angaben das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz.
Die Besucherzahl erreichte 2013 jene des Vorjahres zwar nicht, blieb aber über dem langjährigen Durchschnitt von 322’594 Eintritten pro Jahr. Die Fondation Beyeler spricht in einer Mitteilung vom Donnerstag denn auch von «einem guten Ergebnis».
Von den Ausstellungen verzeichneten 2013 zwei mehr als 100’000 Besucherinnen und Besucher: Die Ausstellung zum Spätwerk von Ferdinand Hodler zog 147’332 Schaulustige an, bei der Max Ernst gewidmeten Retrospektive waren es 108’691. Noch bis zum 2. Februar dauert die grosse Ausstellung mit Werken von Thomas Schütte.
Anhaltender Zuspruch aus dem Ausland
64 Prozent der Besucherinnen und Besucher kamen aus dem Ausland. Unter den Herkunftsländern am stärksten vertreten waren nach wie vor Deutschland mit 23,4 und Frankreich mit 21,3 Prozent. Im 16. Jahr seines Bestehens begrüsste das Museum im übrigen seinen fünfmillionsten Besucher.
In den Genuss von Werken der Sammlung des Museums kamen zudem Kunstinteressierte auch anderswo: Insgesamt 100 Werke lieh die Fondation 2013 nach Europa und Übersee aus. Dabei steuerte sie allein 32 Werke zur grossen Picasso-Retrospektive des Kunstmuseums Basel im vergangenen Frühjahr und Sommer bei.
Der Ertrag aus Eintritten betrug letztes Jahr 4,4 Millionen Franken (Vorjahr: 5 Millionen Franken). Um 6,3 Prozent auf 5,1 Millionen Franken legte der Ertrag aus Sponsoring und Zuwendungen zu. Die öffentliche Hand unterstützte das Museum mit gegen 4 Millionen Franken. Unter dem Strich verblieb indes ein nicht beziffertes Betriebsdefizit, das die Hansjörg Wyss Foundation und die Beyeler-Stiftung tragen.
2014: Highlights mit Richter und Courbet
Für 2014 kündigte die Fondation Beyeler Highlights namentlich mit Gerhard Richter und Gustave Courbet an. Richter widmet das Museum vom 18. Mai bis zum 7. September dessen bisher grösste Ausstellung in der Schweiz. Im Zentrum der am 7. September folgenden Courbet-Schau steht dessen berühmtes Gemälde «L’origine du monde».
Den Auftakt macht indes schon am Sonntag eine Ausstellung mit Werken des französischen Symbolisten Odilon Redon, die bis zum 18. Mai dauert. Die Daros Lateinamerika Collection zeigt vom 21. Februar bis zum 27. April eine Werkauswahl zur Gegenwartskunst. Und am 23. November folgt eine Schau mit Werken des britischen Malers Peter Doig.