Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zum Rücktritt gezwungen

Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone will nach Angaben von britischen Medien noch in dieser Woche zurücktreten.

Bernie Ecclestone muss die Geschicke der Formel 1 nach 40 Jahren abgeben (Bild: sda)

Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone will nach Angaben von britischen Medien noch in dieser Woche zurücktreten.

Bernie Ecclestone ist eigenen Angaben zufolge seit Montag nicht mehr Geschäftsführer der Formel 1. «Ich wurde heute abgesetzt. Bin einfach weg. Das ist offiziell. Ich führe die Firma nicht mehr», zitierte die Website «auto-motor-und-sport.de» am Abend den Briten. Der 86-Jährige führte die Königsklasse des Motorsports seit rund vier Jahrzehnten.

Nach der Übernahme durch den US-Medienkonzern Liberty Media deutete sich das Ende von Ecclestones Ära bereits an. In der vergangenen Woche hatten die Aktionäre von Liberty Media dem Kauf der Mehrheitsanteile an der Rennserie zugestimmt. Vorstandschef und neuer starker Mann in der Formel 1 sei der ehemalige TV-Direktor Chase Carey, bestätigte Ecclestone dem Bericht zufolge.

Insgesamt soll Liberty Media für die Mehrheit 4,4 Milliarden Dollar (etwa 3,93 Milliarden Euro) zahlen. Zudem sollten Schulden von 4,1 Milliarden Dollar übernommen werden. Der Liberty-Anteil soll auf 35,3 Prozent wachsen, das Stimmrecht vollständig bei dem US-Konzern liegen. Bisheriger Hauptgesellschafter war seit 2005 das Finanzunternehmen CVC, das Ecclestone als Geschäftsführer eingesetzt hatte.

Der 86-jährige Ecclestone bestimmte seit 40 Jahren die Geschicke in der Königsklasse des Motorsports und machte die Serie zu einem Milliarden-Geschäft.

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