Die Hoffnung auf eine Rettung erfüllt sich für Marussia nicht. Das Formel-1-Team muss seinen Betrieb nach der vergeblichen Suche nach neuen Geldgebern einstellen.
Der Insolvenzverwalter hatte den Verantwortlichen der Equipe bis zum frühen Freitagnachmittag die Frist gesetzt, um neue Investoren zu finden. Die Suche verlief ergebnislos, nachdem sich Gespräche mit zwei möglichen Interessenten zerschlagen hatten. Betroffen von der Schliessung des Betriebs sind rund 200 Angestellte.
Noch vor zwei Tagen hatte sich Marussia auf die Starterliste für die kommende Saison setzen lassen, um im Falle einer Rettung des Teams die Lizenz zu sichern. Wegen den finanziellen Schwierigkeiten hat die Equipe bereits auf die Teilnahme am Grand Prix der USA in Austin verzichten müssen und ist an diesem Wochenende auch in Brasilien nicht am Start.
Unter Marussia hatte das Team in der Formel 1 seit 2012 firmiert, nachdem es die ersten zwei Jahre unter dem Namen Virgin angetreten war. In dieser Saison gewann das Team dank des 9. Platzes des danach im Grand Prix von Japan schwer verunfallten Franzosen Jules Bianchi zwei WM-Punkte.