Am World-Tour-Turnier in Long Beach (USA) sorgten Isabelle Forrer/Anouk Vergé-Dépré für Aufsehen. Das Schweizer Duo bezwang in der Gruppenphase die topgesetzten US-Girls Ross/Kessy 21:19, 21:15.
Forrer/Vergé-Dépré benötigten für ihren Erfolg gegen die Olympia-Zweiten von London und Weltmeisterinnen von 2009 nur gerade 34 Minuten. Gegnerinnen dieses Kalibers hatten die in Bern ansässigen Spielerinnen zuvor noch nie geschlagen auf dieser Stufe. «Wir haben sehr gut aufgeschlagen, während ihnen beim Service Fehler unterlaufen sind», analysierte die erst 21-jährige Vergé-Dépré hinterher. Aufgrund der hohen Temperaturen sei es nicht einfach gewesen, fokussiert zu bleiben.
Forrer/Vergé-Dépré hatten schon ihr erstes Gruppenspiel gegen die Finninnen Erika und Emilia Nyström ohne Satzverlust gewonnen. Noch vor knapp zwei Wochen in Gstaad war es den beiden Schweizerinnen nicht nach Wunsch gelaufen. Nachdem sie sich über einen Fehlentscheid eines Schiedsrichters hatten aufregen müssen, landeten sie in ihrer Vorrunden-Gruppe auf dem letzten Platz.
April Ross/Jennifer Kessy ärgerten sich in Long Beach darüber, dass ihnen der Ausrutscher gegen Forrer/Vergé-Dépré ausgerechnet vor Heimpublikum passierte. Für die erfolgreichen Amerikanerinnen ist es das vorläufig letzte Turnier, das sie gemeinsam bestreiten. Die 31-jährige Ross will künftig dauerhaft mit der dreifachen Olympiasiegerin Kerri Walsh zusammenspannen.