Ein neues Forschungsprojekt untersucht erstmals den Einsatz von zivilen Drohnen in der Schweiz. Die Studie soll die Vor- und Nachteile des Booms dieser Fluggeräte offenlegen.
Das von der Universität Neuenburg koordinierte Projekt «Power and Space in the Drone Age» geht dieses Thema erstmals in dieser Grössenordnung an. Der Schweizerische Nationalfonds unterstützt es mit 440’000 Franken, womit ab Februar 2016 zunächst zwei Doktorarbeiten finanziert werden.
In der Begleitgruppe sitzen internationale akademische Partner sowie das Bundesamt für Zivilluftfahrt ein. Die Forschungsarbeiten sollen gesellschaftliche Debatten über die Probleme mit der Privatsphäre, über Freiheitsrechte, Sicherheitsaspekte angesichts von Terrorismus sowie über die Digitalisierung im Alltag bereichern, wie die Uni Neuenburg am Donnerstag mitteilte.
Neben den teilnehmenden öffentlichen Instanzen wie der Neuenburger Polizei und der nordwaadtländischen Feuerwehr interessieren sich die Wissenschaftler auch für private Unternehmen aus dem Bereich. Ins Projekt soll zudem die Sicht der Bundesbehörden in puncto zivile Drohnen einfliessen.
Zivile Drohnen sind ferngesteuerte Fluggeräte, die zum Beispiel mit einer Überwachungskamera ausgerüstet werden können. Sie können keine Geschosse abfeuern wie militärische Drohnen.