Mit «Masken» präsentiert das Forum Schweizer Geschichte in Schwyz eine neue kulturhistorische Ausstellung mit über hundert Exponaten. Im Mittelpunkt stehen Masken aus der Schweiz. Zu sehen sind aber auch solche von ausserhalb Europa, etwa aus Afrika und Japan.
Die Ausstellung «Maskiert. Magie der Masken» öffnet am 18. Oktober 2014 und dauert bis am 6. April 2015, wie das Schweizerische Nationalmuseum am Donnerstag mitteilte.
Masken würden einen besonderen Zauber auf Menschen ausüben, schreiben die Ausstellungsmacher. Die Schau will sich dem Reiz aus Mystik und Verwandlungscharme widmen. Der Ausstellungsraum ist als Theater-Kulisse gestaltet.
Für Besucherinnen und Besucher zu sehen sind zahlreiche Fasnachtsmasken aus der Innerschweiz, dem Sarganserland, dem Lötschental und aus Basel. Daneben werden auch Maskeraden für andere Zwecke wie Totentänze und Demonstrationen sowie Schutzmasken präsentiert. Besucher erfahren unter anderem etwas über die Herkunft und den Gebrauch der Exponate.
Fasnachts- und Dämonenmasken
Erstmals für eine breite Öffentlichkeit zugänglich sind die «Fritschi»- und die «Fritschene»-Masken der Luzerner Zunft zu Safran aus dem Jahr 1762. Daneben findet sich in der Ausstellung auch eine Dämonenmaske aus dem Nachlass des 1971 verstorbenen Schwyzer Schriftstellers Meinrad Inglin.
Die Exponate der Ausstellung stammen aus Sammlungen des Nationalmuseums, des Museums Rietberg Zürich und dem Museum der Kulturen Basel. Kostbare Masken und seltene Exponate des Fasnachtsbrauchtums gehören zu Privatsammlungen von Institutionen, Zünften und Gesellschaften.
Die Ausstellung im Forum Schweizer Geschichte zeigt vor allem Gesichtsmasken. In einem Film und auf Fotos am Ende des Museumsrundgangs werden auch einzelne kostümierte Maskenträger präsentiert.
In einem begehbaren Atelier dürfen Besucherinnen und Besucher sich selber eine Maske aufsetzen. Zudem geben die Luzerner Maskenkünstler Piero Galbusera und Hugo Stadelmann an einzelnen Tagen Einblick in ihr Schaffen.