Fotoreporter Bill Eppridge mit 75 gestorben

Der Fotoreporter Bill Eppridge, dessen Bild vom Attentat auf Robert Kennedy 1968 um die Welt ging, ist tot. Der Amerikaner starb nach Angaben seines früheren Arbeitgebers, des Fotomagazins «Life», am Donnerstag in Danbury nördlich von New York. Er wurde 75 Jahre alt.

Journalismusgeschichte geschrieben: Fotograf Bill Eppridge (Archvi) (Bild: sda)

Der Fotoreporter Bill Eppridge, dessen Bild vom Attentat auf Robert Kennedy 1968 um die Welt ging, ist tot. Der Amerikaner starb nach Angaben seines früheren Arbeitgebers, des Fotomagazins «Life», am Donnerstag in Danbury nördlich von New York. Er wurde 75 Jahre alt.

Laut der Vereinigung der Fotojournalisten starb Eppridge an einer Infektion, nachdem er sich einige Wochen zuvor die Hand bei einem Sturz verletzt hatte.

Journalismusgeschichte schrieb Eppridge 1968, als er das Attentat auf den US-Politiker «Bobby» Kennedy in Los Angeles fotografierte, knapp fünf Jahre nach dem Anschlag auf dessen Bruder John in Dallas. Berühmt wurde das Bild des auf dem Boden einer Hotelküche liegenden Robert. Während der Politiker in seinem eigenen Blut liegt, blickt ein Hilfskellner, dem Kennedy gerade noch die Hand gegeben hatte, mit dem Kopf des Sterbenden in seinen Händen hilflos in die Kamera.

Eppridge fotografierte in seiner mehr als ein halbes Jahrhundert umspannenden Karriere Politiker, Stars und auch Trends. So begleitete er hoffnungsvolle Nachwuchsmusiker namens «The Beatles» oder Barbra Streisand; Künstler, aus denen Weltstars wurden. Und er fotografierte den Trend einiger New Yorker Jungen, sich die Räder von Rollschuhen unter Bretter zu nageln. Sie fuhren die ersten Skateboards.

Dabei hatte der junge Eppridge eigentlich nur mit seiner Schwester, einer Malerin, konkurrieren wollen. «Weil ich nicht malen konnte», sagte er 2011 in einem Interview, «musste ich eben fotografieren».

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