Frachter läuft vor bretonischer Küste im Sturm auf Grund

Der unter Malta-Flagge fahrende Frachter „TK Bremen“ ist im Sturm „Joachim“ vor der Küste der französischen Bretagne gestrandet. Wegen austretenden Öls lösten die Behörden nach Angaben vom Freitag Umweltalarm aus und setzten den Rettungsplan „Polmar“ in Kraft.

Das Sturmtief "Joachim" zog in der Nacht auf Freitag über die französische Küste (Symbolbild) (Bild: sda)

Der unter Malta-Flagge fahrende Frachter „TK Bremen“ ist im Sturm „Joachim“ vor der Küste der französischen Bretagne gestrandet. Wegen austretenden Öls lösten die Behörden nach Angaben vom Freitag Umweltalarm aus und setzten den Rettungsplan „Polmar“ in Kraft.

Demnach bildete sich auf einer Fläche von einem mal fünf Kilometer bereits ein Ölteppich, der sich auf das Festland zubewege. Den Angaben zufolge ist der Frachter mit 180 Tonnen Heizöl und 40 Tonnen Diesel beladen.

Nun sollen die Tanks des Schiffes ausgepumpt werden, wie Michel Gayda vom Küstenschutz erklärte. Die 19-köpfige Besatzung des 109 Meter langen Schiffes sei per Helikopter in Sicherheit gebracht worden.

Das Schiff war am Donnerstag aus dem Hafen von Lorient ausgelaufen, um nördlich der Insel Groix vor der Weiterfahrt nach Grossbritannien auf bessere Wetterbedingungen zu warten. Nach Angaben der zuständigen Präfektur in Brest war der Frachter mit Ausnahme der 220 Tonnen Treibstoff weitgehend leer.

Weihnachtsmarkt in Strassburg und Park von Versailles geschlossen

Wegen des Sturmtiefs „Joachim“ sind mehrere touristische Anziehungspunkte in Frankreich vorsichtshalber geschlossen worden. Bei Paris war der weltberühmte Park des Versailler Schlosses für Besucher nicht zugängig, wie die Verwaltung mitteilte.

In Strassburg ordnete die Stadtverwaltung die Schliessung des „Chriskindelsmärik“ an. Der 1570 gegründete Weihnachtsmarkt in der Elsass-Metropole mit hunderten von Holzhütten ist einer der ältesten und grössten in Europa. Er zieht jährlich an die zwei Millionen Besucher an. Um den 30 Meter hohen Weihnachtsbaum am zentralen Kleber-Platz wurden Sicherheitsbarrieren errichtet.

Die Hohkönigsburg beim elsässischen Selestat, die ebenfalls zu den beliebtesten Tourismuszielen in der Grenzregion gehört, wurde nach Behördenangaben für drei Tage geschlossen. Am frühen Nachmittag gab es noch in 31 der rund 100 französischen Departements Sturmwarnung.

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