Eintracht Frankfurt kommt in der 1. Bundesliga-Runde gegen Freiburg dank eines Treffers des Schweizer Internationalen Haris Seferovic zu einem 1:0-Heimsieg.
Zwei Einsätze, zwei Tore in 24 Minuten: Haris Seferovic hat offensichtlich nur wenig Anlaufzeit benötigt, um nach seinem 3,2 Millionen Euro teuren Transfer von San Sebastian bei der Eintracht auf sich aufmerksam zu machen. Eine Woche nach dem 1:0 im Cupspiel gegen die Amateure von Viktoria Berlin traf der 22-jährige Luzerner Stürmer auch zum Auftakt der 52. Bundesliga-Saison gleich in der Startphase. Nach einer Viertelstunde gelangte der Ball auf kuriose Weise zu Seferovic, dieser zirkelte den Ball unhaltbar am Freiburger Goalie-Debütanten Roman Bürki vorbei in die weite Ecke.
Für Seferovic ist jedes Tor ein Argument, ihn in der Startformation zu belassen. Publikumsliebling Alex Meier spielt normalerweise im Mittelfeld, gegen Freiburg erhielt aber erneut der wenig auffällige Japaner Takashi Iniu von Beginn weg den Vorzug gegenüber dem treffsichersten Frankfurter der letzten drei Jahre (41 Tore). Das ist für Seferovic insofern von Interesse, als dass Meier mittelfristig wieder als Ballverteiler zum Einsatz kommen und der Schweizer dafür seinen Platz zuvorderst im 4-2-3-1 behalten dürfte.
Auch Valon Behrami verdiente sich bei seinem Debüt in der Bundesliga gute Noten. Beim 0:0 des Hamburger SV bei Aufsteiger Köln sorgte der Schweizer «Puncher» für Ordnung im defensiven Mittelfeld des HSV und verzeichnete viele Ballgewinne. Abgesehen von Teamkollege Johan Djourou sowie Augsburgs Goalie Marwin Hitz (0:2 bei Hoffenheim) kamen am ersten Spieltag keine weiteren Schweizer mehr zum Einsatz.
Schalkes Tranquillo Barnetta musste sich immerhin nicht aktiv damit auseinandersetzen, dass sein Team eine gute Woche nach dem Cup-Out in Dresden auch beim 1:2 in Hannover eine schwache Vorstellung ablieferte. Die Berliner Fabian Lustenberger und Valentin Stocker sahen von der Tribüne aus, wie Hertha gegen Werder Bremen nach 2:0-Vorsprung noch zwei Treffer kassierte.
Mit dem schnellsten Tor der Bundesliga-Historie hat Bayer Leverkusen Borussia Dortmund gleich zum Saisonstart geschockt. Karim Bellarabi gelang beim 2:0 in Dortmund bereits nach inoffiziellen neun Sekunden der Siegtreffer für die Mannschaft des neuen Trainers Roger Schmidt. Stefan Kiessling machte in der Nachspielzeit alles klar.
Hoffenheim – Augsburg 2:0 (2:0). – Tore: 33. Szalai 1:0. 35. Elyounoussi 2:0. – Bemerkungen: Hoffenheim ohne Schwegler (verletzt) und Zuber (Ersatz), Augsburg mit Hitz.
Hannover – Schalke 2:1 (0:0). – Tore: 47. Huntelaar 0:1. 67. Prib 1:1. 70. Joselu 2:1. – Bemerkung: Schalke ohne Barnetta (Ersatz).
Hertha Berlin – Werder Bremen 2:2 (1:0). – Tore: 16. Schieber 1:0. 48. Schieber 2:0. 53. Lukimya 2:1. 55. Di Santo 2:2. – Bemerkungen: Hertha ohne Lustenberger (Trainingsrückstand) und Stocker (überzählig).
Eintracht Frankfurt – Freiburg 1:0 (1:0). – Tor: 15. Seferovic 1:0. – Bemerkungen: Frankfurt mit Seferovic, Freiburg mit Bürki und Mehmedi.
1. FC Köln – Hamburger SV 0:0. – Bemerkungen: HSV mit Behrami und Djourou (verwarnt).
Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen 0:2 (0:1). – 80’667 Zuschauer (ausverkauft). – Tore: 1. (0:09!) Bellarabi 0:1. 95. Kiessling 0:2. – Bemerkung: Leverkusen ohne Drmic (Ersatz).
Rangliste: 1. Bayer Leverkusen 3. 2. Hoffenheim 3. 3. Bayern München 3. 3. Hannover 96 3. 5. Eintracht Frankfurt 3. 6. Werder Bremen 1. 7. Hertha Berlin 1. 8. 1. FC Köln 1. 8. Hamburger SV 1. 10. Borussia Mönchengladbach 0. 10. Mainz 0. 10. Paderborn 0. 10. VfB Stuttgart 0. 14. Schalke 04 0. 14. Wolfsburg 0. 16. SC Freiburg 0. 17. Augsburg 0. 17. Borussia Dortmund 0.