Frankfurter Buchmesse fürs Lesepublikum offen

Die Frankfurter Buchmesse hat am Samstag einen Ansturm des Lesepublikums erlebt. Unter den Gästen war auch Bundespräsident Joachim Gauck. Er besuchte die Stände von Suhrkamp und dem Zürcher Unionsverlag, der den chinesischen Literaturpreisträger Mo Yan im Programm hat.

Nun auch für das Lesepublikum geöffnet: Die Frankfurter Buchmesse (Bild: sda)

Die Frankfurter Buchmesse hat am Samstag einen Ansturm des Lesepublikums erlebt. Unter den Gästen war auch Bundespräsident Joachim Gauck. Er besuchte die Stände von Suhrkamp und dem Zürcher Unionsverlag, der den chinesischen Literaturpreisträger Mo Yan im Programm hat.

Nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa sind die Verlage trotz der schwierigen Situation auf dem deutschen Buchmarkt für den Jahresendspurt optimistisch – viele haben für das wichtige Weihnachtsgeschäft bestsellerverdächtige Autoren im Programm.

Übereinstimmend sprechen Publikumsverlage von einer lebhaften Frankfurter Buchmesse. Es zeichnet sich zugleich ein Trend zu hochwertig ausgestatteten Büchern ab, um den Umsatzschwund im stationären Buchhandel zu bremsen.

„Es ist ein schwierigeres Jahr als 2011“, sagte der Sprecher der Verlagsgruppe S. Fischer, Martin Spieles. Beim Umsatz sei es für den Verlag schwierig, an die Rekorde der vergangenen Jahre anzuknüpfen. „Wir hoffen auf den Endspurt im Weihnachtsgeschäft.“

„Es ist eine Tragödie, dass es wahnsinnig viele gute Bücher gibt, aber die Leserschaft nicht weiter wächst“, stellt Hanser-Verleger Michael Krüger fest. Die Situation im Handel sei nicht rosig.

Zufriedener Buchmessen-Ehrengast

An den ersten drei Fachbesuchertagen hat die Buchmesse einen Besucherrückgang verzeichnet. Insgesamt wurden 146’187 Menschen gezählt. Das waren 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die Organisatoren berichteten.

Zufrieden zeigte sich Buchmessen-Ehrengast Neuseeland. „Wir haben alles erreicht, was wir uns vorgenommen haben“, sagte der neuseeländische Verlegerpräsident Kevin Chapman. Man habe in Frankfurt beweisen wollen, dass das Land mehr ist als Berge und Maori. 80 Autoren seien nach Deutschland gekommen und 100 Bücher ins Deutsche übersetzt worden.

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