Eintracht Frankfurt mit Pirmin Schwegler und Tranquillo Barnetta kassiert in den 1/16-Finals der Europa League im Heimspiel gegen Porto drei Tore und scheitert beim 3:3 aufgrund der Auswärtstor-Regel.
Im Hinspiel in Portugal hatte Frankfurt in der Schlussphase einen 0:2-Rückstand aufgeholt. Diesmal lief es umgekehrt. Die Deutschen führten in der zweiten Halbzeit 2:0 und 3:2 und liessen doch noch das Unentschieden zu. Das Tor, das den FC Porto in die Achtelfinals brachte, schoss der eingewechselte algerische Mittelstürmer Nabil Ghilas zwei Minuten vor dem Ende.
Das späte Gegentor brachte die in der Bundesliga vom Abstieg bedrohte Eintracht um den verdienten Lohn. «So eine unglückliche Niederlage habe ich überhaupt noch nie gesehen. Es ist ganz bitter. Fussball kann manchmal grausam sein, und heute war das der Fall», sagte Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen. Die Schweizer Pirmin Schwegler und Tranquillo Barnetta zeigten gute Leistungen. Barnetta bereitete die ersten beiden Tore der Frankfurter vor.
Während Pirmin Schwegler und Tranquillo Barnetta ein bitteres Ende erlebten, qualifizierten sich die Schweizer von Napoli dank zwei späten Toren für die nächste Runde, wo nun sie auf den FC Porto treffen. Nach dem 0:0 in Swansea stand es im Heimspiel gegen den Premier-League-Klub bis zwölf Minuten vor Schluss 1:1. Dann schoss Topskorer Gonzalo Higuain das wegweisende Führungstor, ehe Gökhan Inler mit dem 3:1 nach einem Konter in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte.
Rund eine Woche vor dem Testspiel gegen Kroatien kommt der Schweizer Captain Inler wieder in Form. Nach andauernd schwachen Leistungen in den ersten Wochen des Jahres, geht es für den Mittelfeldspieler aufwärts. In der Serie A traf er in diesem Monat schon beim Sieg gegen Milan, dann erreichte er mit Napoli gegen die AS Roma den italienischen Cupfinal. An der Seite von Inler spielte Valon Behrami. Der Tessiner scheint den Rhythmus nach seiner langwierigen Fussverletzung im Januar ebenfalls wieder gefunden zu haben. Gegen Swansea stand er zum zweiten Mal in Folge während 90 Minuten im Einsatz.
Tottenham Hotspur rettete vorerst die Ehre der englischen Teams in der Europacup-K.o.-Phase. In den ersten sieben Begegnungen der letzten beiden Wochen in Champions League und Europa League gab es keinen einzigen Sieg für die Klubs der Premier League. Dann setzte sich Tottenham dank drei Toren nach der Pause innerhalb von 13 Minuten gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk nach der 0:1-Hinspiel-Niederlage und trotz des 0:1-Rückstandes im eigenen Stadion noch 3:1 durch. Die beiden entscheidenden Treffer markierte der Togolese Emmanuel Adebayor. Die Partie kippte indes erst, nachdem der Schiedsrichter den Ukrainer Sosulja wegen einem an sich harmlosen Kopfstoss gegen Tottenhams Belgier Jan Vertonghen beim Stand von 1:1 mit einer strengen Roten Karte bedacht hatte.
Europa League. 1/16-Finals. Rückspiele: FC BASEL – Maccabi Tel Aviv 3:0 (Hinspiel 0:0). Rubin Kasan – BETIS SEVILLA 0:2 (1:1). Eintracht Frankfurt – FC PORTO 3:3 (2:2). FC SEVILLA – Maribor 2:1 (2:2). LUDOGOREZ RASGRAD (Bul) – Lazio Rom 3:3 (1:0). NAPOLI – Swansea City 3:1 (0:0). SALZBURG – Ajax Amsterdam 3:1 (3:0). Schachtjor Donezk – VIKTORIA PILSEN (Tsch) 1:2 (1:1). ALKMAAR – Slovan Liberec (Tsch) 1:1 (1:0). BENFICA LISSABON – PAOK Saloniki 3:0 (1:0). FIORENTINA – Esbjerg (Dä) 1:1 (3:1). Genk (Be) – ANSCHI MACHATSCHKALA (Russ) 0:2 (0:0). OLYMPIQUE LYON – Tschernomorez Odessa 1:0 (0:0). TOTTENHAM HOTSPUR – Dnjepr Dnjepropetrowsk (Ukr) 3:1 (0:1). Trabzonspor – JUVENTUS TURIN 0:2 (0:2). VALENCIA – Dynamo Kiew 0:0 (2:0).
Achtelfinals (13. und 20. März): FC Basel – Salzburg, Tottenham Hotspur – Benfica Lissabon, Juventus Turin – Fiorentina, FC Sevilla – Betis Sevilla, Olympique Lyon – Viktoria Pilsen, FC Porto – Napoli, Ludogorez Rasgrad – Valencia, Alkmaar – Anschi Machatschkala.