Während in der «Schweizer» Gruppe noch kein WM-Viertelfinalist feststeht, qualifizieren sich in der anderen Gruppe nach Russland auch die USA und Schweden für die K.o-Phase.
Allerdings könnte schon am Montag in Paris alles klar sein. Gewinnt Kanada gegen Norwegen nach 60 Minuten, sind nicht nur die Nordamerikaner in den Viertelfinals, sondern auch die Schweiz, Tschechien und Finnland. Den Schweizern genügen bereits zwei Punkte von Kanada.
Frankreich hat derweil nach der 2:5-Niederlage gegen Tschechien keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Die «Equipe tricolore» verlor die Partie vor 13’003 Zuschauern in den Special Teams. Die Osteuropäer münzten die ersten beiden Überzahl-Möglichkeiten in Tore um und gingen bis zur 38. Minute 3:1 in Führung. Zwar traf auch die «Equipe tricolore» beim 1:1 (21.) im Powerplay, wobei Stéphane da Costa mit einer schönen Aktion seinen vierten Treffer aus dem Spiel heraus an diesem Turnier erzielte. Allerdings war die Ausbeute zu gering, konnten doch die Franzosen während 10:35 Minuten in Überzahl spielen, wovon 96 Sekunden in doppelter. Zudem erwischte Goalie Florian Hardy, der gegen Finnland (5:1) und Kanada (2:3) überzeugt hatte, nicht den besten Tag.
Im letzten Drittel hatten die Tschechen die Partie im Griff, daran änderte auch das zwischenzeitliche 2:4 von Antoine Roussel (51.) nichts. Das vorentscheidende 4:1 schoss Michal Repik, der schon zum 2:1 (27.) erfolgreich gewesen war. Repik spielte im Frühjahr 2015 kurz für den EV Zug. Roman Cervenka von Fribourg-Gottéron liess sich beim 3:1 von Jan Rutta einen Assist gutschreiben.
Gaudreau und Nylander überragend
In der Gruppe in Köln machen Deutschland und Lettland in einem «Final» am Dienstagabend den letzten Viertelfinalisten unter sich aus.
Die USA feierten mit dem 6:1 gegen die Slowakei den fünften Sieg in Serie. Johnny Gaudreau hatte mit zwei Toren und einem Assist bei der Hälfte der amerikanischen Tore seinen Stock im Spiel. Dem Stürmer der Calgary Flames war bereits gegen Schweden (4:3) ein Doppelpack gelungen. Insgesamt hat er nun neun Punkte (6 Treffer) auf dem Konto.
Die Slowakei bleibt derweil auf vier Zählern sitzen und ist noch nicht sicher gerettet. So oder so ist es für die Osteuropäer ein weiteres enttäuschendes Turnier. Seit dem Gewinn der Silbermedaille 2012 in Helsinki erreichten sie nur noch 2013 in Stockholm die Viertelfinals.
Wie Gaudreau gelangen auch Michael Nylander beim 4:2-Sieg von Schweden gegen Dänemark zwei Treffer und ein Assist. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels zeichnete er für das 2:0 (36.) und 3:0 (40.) verantwortlich. Beide Tore der Dänen zum 2:3 (56.) bereitete Nikolaj Ehlers vor. Bei den Schweden stand erstmals der nachnominierte Henrik Lundqvist von den New York Rangers zwischen den Pfosten.
Die Resultate in der Übersicht
Gruppe A (in Köln. Sonntag: Slowakei – USA 1:6 (0:1, 1:3, 0:2). Dänemark – Schweden 2:4 (0:1, 0:2, 2:1). – Rangliste: 1. USA* 6/15. 2. Russland* 5/14. 3. Schweden* 6/13. 4. Lettland 5/9. 5. Deutschland 6/9. 6. Dänemark 6/4. 7. Slowakei 6/4. 8. Italien 6/1. – *= für Viertelfinals qualifiziert.
Gruppe B (in Paris). Sonntag: Frankreich – Tschechien 2:5 (0:1, 1:2, 1:2). Schweiz – Finnland 2:3 (2:1, 0:0, 0:1, 0:1) n.V. – Rangliste: 1. Kanada 5/13. 2. Tschechien 6/13. 3. Schweiz 6/12. 4. Finnland 6/11. 5. Norwegen 5/8. 6. Frankreich 6/7. 7. Weissrussland 6/4. 8. Slowenien+ 6/1. -+= Absteiger