Frankreich erinnert an Sieg gegen Deutschland im Ersten Weltkrieg

Mit rund 800 Gedenkzeremonien im ganzen Land hat Frankreich am Sonntag den Sieg gegen Deutschland im Ersten Weltkrieg gefeiert. Zum ersten Mal wurde dabei gleichzeitig aller für die Nation gefallenen Soldaten und Zivilisten gedacht.

Hollande legt gemeinsam mit Kindern gefallener Soldaten beim Triumphbogen einen Kranz nieder (Bild: sda)

Mit rund 800 Gedenkzeremonien im ganzen Land hat Frankreich am Sonntag den Sieg gegen Deutschland im Ersten Weltkrieg gefeiert. Zum ersten Mal wurde dabei gleichzeitig aller für die Nation gefallenen Soldaten und Zivilisten gedacht.

Präsident François Hollande legte an einer Gedenktafel für junge Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg einen Kranz nieder. Sie befindet sich wie das Grabmal des Unbekannten Soldaten am Pariser Triumphbogen und erinnert an eine Demonstration, bei der Schüler und Studenten während der Nazi-Besatzung ihr Lebens riskierten.

Besonderes Gedenken galt auch den 13 französischen Soldaten, die in den vergangenen 12 Monaten in Afghanistan ums Leben kamen.

Hollandes Vorgänger Nicolas Sarkozy hatte im vergangenen Jahr veranlasst, dass der Jahrestag des Waffenstillstands von 1918 künftig nicht nur den rund 1,4 Millionen Toten des Ersten Weltkriegs, sondern auch allen anderen für Frankreich Gefallenen gewidmet wird.

Am 11. November 2009 hatte mit Bundeskanzlerin Angela Merkel erstmals ein deutsches Regierungsoberhaupt an der traditionellen Gedenkzeremonie am Pariser Triumphbogen teilgenommen. Die deutsch-französische Versöhnung sei eine Gnade der Geschichte, sagte Merkel damals.

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