Fast genau zwei Jahre nach Terroranschlägen auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» und einen Supermarkt für koschere Produkte haben Frankreichs Innenminister Bruno Le Roux und die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo der 17 Opfer gedacht.
Sie legten am Donnerstag Blumengestecke vor dem früheren Redaktionsgebäude des Satireblattes im 11. Pariser Stadtbezirk und zwei weiteren Anschlagsorten in der Hauptstadt nieder. An den kurzen und nüchtern gehaltenen Zeremonien nahmen auch Angehörige der Opfer teil.
Die beiden radikalen Islamisten Chérif und Said Kouachi waren am 7. Januar 2015 in die Redaktion der Satirezeitung «Charlie Hebdo» eingedrungen. Zwölf Menschen wurden an jenem Tag getötet. Während die «Charlie»-Täter flüchteten, ermordete ein weiterer Terrorist eine Polizistin und vier Menschen in einem jüdischen Supermarkt.
Die Redaktion von «Charlie Hebdo» zog nach dem Attentat um und arbeitet in streng geschützten Räumen mit geheimer Adresse. Die blutigen Überfälle auf «Charlie Hebdo» und den Supermarkt läuteten eine beispiellose Terrorserie in Frankreich ein, die über 200 unschuldigen Menschen das Leben kostete.