Frankreichs Präsident will im Staatsdienst 65’000 Jobs streichen

Frankreichs Präsident François Hollande will mit dem Streichen von 65’000 Jobs im Staatsdienst Platz schaffen. Auf der Gegenseite sollen nämlich zehntausende Lehrer und tausende von Polizisten neu eingestellt werden.

Der französische Präsident François Hollande (Archiv) (Bild: sda)

Frankreichs Präsident François Hollande will mit dem Streichen von 65’000 Jobs im Staatsdienst Platz schaffen. Auf der Gegenseite sollen nämlich zehntausende Lehrer und tausende von Polizisten neu eingestellt werden.

In den kommenden fünf Jahren sollten jährlich 13’000 Stellen gestrichen werden, sagte ein Regierungsmitarbeiter am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Bei der geplanten Gewichtsverschiebung im öffentlichen Dienst solle die Gesamtzahl der Staatsbediensteten unverändert bleiben. Nach den Angaben des Regierungsmitarbeiters sollen Entlassungen vermieden, dafür aber frei werdende Stellen nicht neu besetzt werden.

Am stärksten vom Stellenabbau betroffen sei das Verteidigungsministerium, erklärte der Regierungsmitarbeiter. Dort sollten im kommenden Jahr 7500 Stellen wegfallen.

Das Finanzministerium solle 2500 Stellen, das Umwelt- und Wohnungsbauministerium jeweils 1300 Stellen streichen. Im Gegenzug sollen nach und nach 65’000 Lehrer-Stellen besetzt werden und 5000 neue Stellen bei der Polizei und Justiz. Hollande will damit Wahlversprechen erfüllen.

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