Franz Carl Weber verlässt Zürcher Bahnhofstrasse

Ein weiteres Traditionsgeschäft verlässt die Zürcher Luxusmeile: Das Spielwarengeschäft Franz Carl Weber zieht von der Bahnhofstrasse weg. Ab Mitte Juli 2016 ist das Geschäft direkt beim Hauptbahnhof zu finden.

Ein weiteres Traditionsgeschäft verlässt die Zürcher Bahnhofstrasse: Der Spielwarenhändler Franz Carl Weber zieht zum Hauptbahnhof. (Bild: sda)

Ein weiteres Traditionsgeschäft verlässt die Zürcher Luxusmeile: Das Spielwarengeschäft Franz Carl Weber zieht von der Bahnhofstrasse weg. Ab Mitte Juli 2016 ist das Geschäft direkt beim Hauptbahnhof zu finden.

Grund für den Umzug ist der Mietvertrag, der Ende 2016 ausläuft, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Vermieter plane, das Gebäude in drei Verkaufsflächen zu gliedern, hiess es bei Geschäftsführer Yves Burger auf Anfrage.

Dem Spielwarenanbieter wurde zwar eine der drei Flächen angeboten, allerdings wäre der Eingang am Rennweg zu liegen gekommen, nicht mehr an der Bahnhofstrasse. «Das hat uns bewogen, nach anderen Lösungen zu suchen», sagte Burger.

Er ist froh, einen Standort an guter Lage gefunden zu haben. «Denn unser Franz Carl Weber gehört ins Herz der Stadt.» Welches Unternehmen den erstklassigen Standort mit vier Stockwerken übernimmt, ist nicht bekannt.

19 Millionen Franken Miete pro Jahr

Mit Franz Carl Weber zieht ein weiteres Traditionsgeschäft weg von der Einkaufsmeile. Weitere Beispiele sind das Schweizer Modeunternehmen Bally, Blumen Krämer, der älteste Blumenladen der Stadt, sowie Fein-Kaller, ein traditionsreiches Herrenmodegeschäft. Ersetzt wurden sie durch Modeketten und Luxus-Marken.

Das Warenhaus Manor streitet seit rund zwei Jahren um sein Flaggschiff an der Bahnhofstrasse. Das Unternehmen wirft der Vermieterin Swiss Life vor, es mit überhöhten Mietzinsforderungen zum Auszug drängen zu wollen. Swiss Life will neu 19 Millionen Franken pro Jahr Miete, dreimal mehr als bisher.

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