In Frankreich soll es am Dienstag zu einem Streik von Fluglotsen kommen. Es geht um deren Arbeitsbedingungen. Reisende müssen sich auf Ausfälle im französischen Luftverkehr gefasst machen. Auch die Swiss rechnet mit Auswirkungen.
Die französische Aufsichtsbehörde für die Zivilluftfahrt rief die Fluggesellschaften am Montag auf, jeden fünften Flug zu streichen. «Im gesamten Land werden Störungen erwartet», erklärte die Behörde am Montag in einer Mitteilung.
Nach Angaben eines Sprechers können sowohl Flüge von und nach Frankreich als auch innerhalb des Landes betroffen sein – die Entscheidung, welche Flüge abgesagt werden, liege aber bei den Fluggesellschaften. Internationale Verbindungen, die Frankreich nur überfliegen, seien nicht betroffen.
Die Swiss beobachtet die Situation: «Sollte der Streik wie geplant stattfinden, rechnen wir durchaus mit Auswirkungen auf unseren Flugverkehr», teilte Sprecherin Meike Fuhlrott der Nachrichtenagentur sda mit. Bei Bedarf werde man das Flugprogramm kurzfristig anpassen.
In Frankreich wollen am Dienstag nicht nur die Fluglotsen demonstrieren, sondern auch die Taxifahrer. Ihr Protest richtet sich gegen Fahrdienstvermittler wie Uber. Diese Chauffeurdienste verstossen aus ihrer Sicht gegen bestehende Regeln. Die Taxiunternehmen wehren sich seit längerem heftig gegen die neue Konkurrenz.