Nach fast einjähriger Geiselhaft in Nigeria ist ein von Islamisten entführter Franzose wieder frei. Frankreichs Präsident François Hollande bedankte sich am Sonntag für die Amtshilfe der nigerianischen Behörden im Fall des 63-jährigen Mannes.
Dieser konnte informierten Kreisen zufolge während eines Einsatzes der nigerianischen Armee flüchten. Demnach entkam der Ingenieur während eines Schusswechsels zwischen Soldaten und seinen islamistischen Geiselnehmern.
Der Mann war im Dezember 2012 von rund 30 bewaffneten Männern entführt worden, die ein Gebäude seines französischen Arbeitgebers Vergnet im Norden Nigerias an der Grenze zum Niger überfielen. Zu der Aktion bekannte sich die radikalislamische Gruppe Ansaru, die Verbindungen zur extremistischen Boko-Haram-Sekte unterhält.
Ansaru wird auch für die Entführung und Ermordung von sieben Ausländern in Nigeria zu Jahresbeginn verantwortlich gemacht. Sieben weitere Franzosen werden derweil noch immer in Nigeria, Syrien und Mali festgehalten.